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Bullshit-Bingo: Bewerbungs-Edition

Muster und Vorlagen für Lebensläufe und Anschreiben sind im Netz wahrscheinlich fast so präsent wie Katzen. Und so toll die zu Beginn des Hypes auc...

  • 23. Juni 2020
  • 1 Min. Lesezeit
  • Max

Muster und Vorlagen für Lebensläufe und Anschreiben sind im Netz wahrscheinlich fast so präsent wie Katzen. Und so toll die zu Beginn des Hypes auch waren: Irgendwann ist es auch mal genug. Man fängt zwar nicht unbedingt an, sie zu hassen, aber sie werden mit jedem Mal langweiliger. Man klickt seltener, scrollt unbeeindruckt weiter – man wird katzenresistent.

Als sich zum ersten Mal ein Jobsuchender als begeisterungsfähig und kommunikationsstark beschrieben hat, fand der angesprochene Recruiter das bestimmt auch ganz super. Der Bewerber hat die Stelle bekommen, seine erfolgreiche Bewerbung wurde (zu Recht) als gutes Beispiel benutzt und tausend Mal kopiert. Mit dem Resultat, dass der Personaler von heute eine Resistenz gegen ehemals aussagekräftige Formulierungen entwickelt hat.

Die einst guten Beispiele nehmen sie gar nicht mehr wahr: Im besten Fall werden sie einfach überlesen, im schlechtesten reagiert der Recruiter genervt. Oder er macht sich einen Spass daraus und spielt eine Runde Bullshit-Bingo.

Stell dir also die Frage, bevor du «Senden» klickst: Wird der Recruiter mit meiner Bewerbung als strahlender Sieger aus dem Bullshit-Bingo-Abend hervorgehen? Dann solltest du sie besser noch mal überarbeiten. Du musst natürlich nicht alle Begriffe aus deiner Bewerbung streichen. Aber bitte verwende sie sparsam und wirf sie nicht einfach so in den Raum, sondern untermauere deine Motivation, Ergebnisorientierung usw. mit konkreten Beispielen. Viel Spass!

Bullshit-Bingo Bewerbungs-Edition Floskeln