Volle Kraft voraus! So stürzt du dich richtig in die Jobsuche

Besonders wenn die Jobsuche sich ein paar Wochen oder gar Monate hinzieht, setzt sich das Gefühl der Hilflosigkeit fest. Spätestens wenn du deine B...

  • 12. August 2020
  • 3 Min. Lesezeit
  • Max

Besonders wenn die Jobsuche sich ein paar Wochen oder gar Monate hinzieht, setzt sich das Gefühl der Hilflosigkeit fest. Spätestens wenn du deine Bewerbung losgeschickt hast, bleibt nicht viel ausser Däumchen zu drehen und auf den erlösenden Anruf zu warten. Zum Glück gibt es ein paar Möglichkeiten, die Sache in der Zwischenzeit in die Hand zu nehmen.

Mach dein CV lebendig

Was ist der Unterschied zwischen einem mittelmässigen und einem grossartigen CV? Das eine ist eine stumpfe Auflistung von Erfahrungen und Fähigkeiten, das andere erzählt eine Geschichte – es heisst ja nicht umsonst Lebenslauf. Natürlich sollst du nicht mit «Es war einmal...» beginnen. Aber wenn du die einzelnen Punkte etwas näher ausführst und Verbindungen zwischen deinen Stationen herstellst, kann sich der Leser ein viel besseres und lebendigeres Bild von dir machen. Ausserdem lässt du so weniger Spielraum für Interpretationen und Missverständnisse.

Andere Unternehmen haben auch schöne Jobs

Ein Traumunternehmen zu haben, ist eine tolle Sache – und wenn du eins hast, solltest du auf jeden Fall Zeit und Mühe in deine Bewerbung stecken. Aber selbst wenn du glaubst, dass die Antwort darauf einfach positiv ausfallen muss: Alles auf eine Karte zu setzen, ist zu risikoreich. Nutz die Wartezeit, um dich mit anderen, vielleicht ähnlichen Unternehmen auseinanderzusetzen und dich auch dort zu bewerben.

«Ich will aber nur ganz genau da hin!» Schön! Dann kannst du ja die Sektkorken knallen lassen, wenn du die Zusage bekommst – wenn nicht, hast du so aber Alternativen und fällst nicht direkt in ein Loch. Niemand zwingt dich, ein Angebot einer anderen Firma anzunehmen. Mehrere Möglichkeiten zu haben, ist trotzdem unbezahlbar.

Bewirb dich gezielt

Die Schlagzahl zu erhöhen heisst nicht, völlig wahllos Bewerbungen in die Welt zu ballern. Du sollst durchaus wählerisch sein und dir vorher gut überlegen, was du kannst und was du willst. Schlechte Ideen wären zum Beispiel:

  • dich auf Stellen zu bewerben, für die du über- oder völlig unterqualifiziert bist: Damit verschwendest du wertvolle Zeit des Unternehmens und erscheinst nicht gerade als der hellste Stern am Firmament
  • dich auf zu viele offene Stellen in einer Firma zu bewerben: Das erweckt den Eindruck, dass du dich nicht sonderlich angestrengt hast, die Unterschiede zwischen den Stellen auszumachen, du verzweifelt bist oder dir schlichtweg egal ist, was du machst

Bleib am Ball

Keine Antwort ist auch eine Antwort? Jein. Es kommt leider wirklich manchmal vor, dass Bewerber einfach nicht mehr kontaktiert werden; aber das ist zum Glück die Ausnahme. Vielleicht zieht sich der Auswahlprozess auch einfach länger hin als geplant? Oder deine Bewerbung liegt auf dem falschen Stapel, weil ein Dokument fehlt? Hak nach! Wenn nach ein bis zwei Wochen keine Rückmeldung kommt, ist eine freundliche E-Mail oder ein Anruf vollkommen in Ordnung – zum einen hat dich der Personaler so wieder auf dem Radar, zum anderen kannst du dein weiteres Vorgehen mit anderen Bewerbungen einfach besser planen, wenn du über den Status Bescheid weisst. Und wenn das Schweigen wirklich die Absage bedeutet, hast du wenigstens Klarheit.

Natürlich kann es passieren, dass du trotz allem Absagen kassierst, die deine Motivation kaputtmachen. Lass dich nicht hängen, das macht es nur schlimmer! Denk immer dran: Ein Jobangebot fällt dir nicht in den Schoss, während du auf der Couch sitzt. Je aktiver du auf Jobsuche bist, desto schneller kommt die Zusage!