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Willkommen im Team! Die ersten Wochen im neuen Job

Schule, Studium, Jobsuche: Du hast schon einiges hinter dir, und doch tut sich mal wieder eine Tür zum Unbekannten auf. Ein neuer Job ist spannend ...

  • 16. September 2020
  • 3 Min. Lesezeit
  • Max

Schule, Studium, Jobsuche: Du hast schon einiges hinter dir, und doch tut sich mal wieder eine Tür zum Unbekannten auf. Ein neuer Job ist spannend – besonders, wenn es der erste ist. Neue Menschen, neue Aufgaben, neue Verhaltensweisen: Es gibt viel zu lernen – und du willst möglichst wenig falsch machen. So klappt der Einstieg.

Ein neues Umfeld ist wie ein leeres Blatt Papier: Du kannst dich darstellen, wie du willst. Niemand hat bereits ein festes Bild von dir, niemand weiss, wie du tickst, arbeitest oder dich typischerweise verhältst. Der neue Job ist deine Möglichkeit, dich neu zu erfinden und alte Marotten abzulegen. Vergiss dabei aber nicht, dass es auch darum geht, dein Team kennenzulernen und dich zu integrieren. Achte also bitte nicht nur auf dich – ausserdem sollst du schliesslich authentisch bleiben und dich nicht im Schauspielern verlieren.

Integration und Individualität

Ein gewisses Mass an Anpassung ist natürlich ratsam: In den ersten Tagen und Wochen solltest zu konzentriert und aufmerksam beobachten, was die Unternehmenskultur ausmacht, wie man kommuniziert und miteinander umgeht. Nimm diese Umgangsformen an, aber verstell dich dabei nicht! Schliesslich wurdest du nicht nur aufgrund deiner Qualifikation, sondern auch wegen deiner Persönlichkeit eingestellt. Pass dich also auf deine Weise an – wenn du eben anders als die Kollegen Präsentationen hältst, eMails schreibst oder deinen Schreibtisch dekorierst: Gut so!

Lern das Unternehmen und die Kollegen kennen und erzähl auch von dir – aber nicht zu viel und nichts Falsches. Peinliche Eskalationen haben in der Kaffeepause ebenso wenig verloren wie ständiges Vergleichen: «In meinem letzten Praktikum haben wir das aber anders gemacht...» Gewöhn dich möglichst schnell daran, dass das «Wir» nicht deine letzte, sondern deine jetzige Firma ist und konzentrier dich auf Gegenwart und Zukunft statt auf die Vergangenheit.

Jede Frage ist eine gute Frage

Du hörst aufmerksam zu und verstehst trotzdem nur Bahnhof? Frag nach! Nutz deinen «Anfänger-Bonus», solang er dir zusteht. Faustregel: In den ersten drei Monaten kannst du fragen, was das Zeug hält. Besonders, wenn du viele Fragen hast, solltest du dir Notizen machen! Kein Mensch kann sich alles merken, und je mehr Informationen du dir früh zusammenstellst, desto schneller bist du bald in allen Abläufen und Prozessen drin!

Schaff dir ein gutes Umfeld

In fast jedem Büro gibt es die Meckerer, Neider und die, die sich gern mit fremden Federn schmücken. Wenn du in deiner neuen Firma negative Menschen identifizierst: Halt dich fern von ihnen. Das bedeutet natürlich nicht, sie wie Luft zu behandeln, aber versuch dich auf kollegialen Smalltalk und arbeitsbezogenen Kontakt zu beschränken – alles andere ist schlecht für deine Stimmung, dein Engagement und deinen Ruf.

Und wenn dir jemand deine Idee klaut oder deine Arbeit als seine ausgibt? So ärgerlich das ist: Raste nicht aus und mach den Übeltäter nicht öffentlich schlecht. Dein Team wird bald merken, dass du tatsächlich zu den engagierten Kollegen gehörst. Wenn du dennoch das Gefühl hast, nicht genug Anerkennung zu bekommen, dann leg deinem Vorgesetzten von Zeit zu Zeit einen kleinen Statusbericht zu deiner Arbeit vor, um ein Feedback zu bekommen.

Nach drei bis sechs Monaten wirst du ein fester Bestandteil der Firma sein. Und diese Zeit geht meist schneller vorbei, als du «Probezeit» sagen kannst – vor allem, wenn du unvoreingenommen, neugierig und offen bleibst und wirklich Lust darauf hast, dem Unternehmen als Teil deines Teams einen Mehrwert zu bringen.