Eine Option für fast jede Studienrichtung – Leila Karli, Hochschulpraktikantin bei der Bundesverwaltung

Flexible Arbeitszeiten und Home Office statt träger Amtslangeweile: Hochschulpraktikantin Leila Karli über Vorurteil und Realität in der öffentlich...

  • 7. Oktober 2020
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  • Max

Flexible Arbeitszeiten und Home Office statt träger Amtslangeweile: Hochschulpraktikantin Leila Karli über Vorurteil und Realität in der öffentlichen Verwaltung.

Leila Karli absolviert ein Hochschulpraktikum im Eidgenössischen Personalamt EPA

Leila Karli
Hochschulpraktikantin
Eidgenössisches Personalamt EPA (Eidgenössisches Finanzdepartement)

Frau Karli, was schätzen Sie persönlich an der Bundesverwaltung als Arbeitgeber?
Ich schätze die soziale und partnerschaftliche Verantwortung der Bundesverwaltung. Mitarbeitende werden fair entlohnt, sind gut versichert, werden wertgeschätzt und haben eine gute Work-Life Balance, zum Beispiel dank Home Office, Teilzeit und Job-Sharing sowie Unterstützung bei der Familienbetreuung.

Im Rahmen der Möglichkeiten bietet die Bundesverwaltung Teletravail an. So kann an mindestens einem Tag die Woche von Zuhause aus gearbeitet werden. Dank Jahresarbeitszeit und Vertrauensarbeitszeit kann man berufliche und private Termine sehr gut koordinieren.

Man nimmt hier Rücksicht auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmenden und versucht, diese stets mit den Anforderungen an die Stelle und die Arbeitsaufgaben zu koordinieren.

Was macht die Bundesverwaltung sonst noch zu einem attraktiven Arbeitgeber?
Die Bundesverwaltung ist eine der fünf grössten Arbeitgeberinnen der Schweiz und tätig in vielen Arbeitsfeldern. Diese Vielfalt ist sehr attraktiv für Bewerbende. Ausserdem profitieren Mitarbeitende bei der Bundesverwaltung von einem riesigen Netzwerk sowie der Möglichkeit, sich beruflich weiterzubilden und anspruchsvolle Aufgaben zu übernehmen.

Was ist ein gängiges Vorurteil über Ihre Branche, das Sie gerne mal aus der Welt schaffen würden?
Ein Vorurteil gegenüber öffentlichen Verwaltungen ist, dass sie träge sind. Die Bundesverwaltung als Ganzes ist gross und hierarchisch, ja, die einzelnen Ämter und Verwaltungseinheiten sind jedoch sehr innovativ. Auch den einzelnen Mitarbeitenden wird viel geboten, sodass sie immer wieder neue herausfordernde Aufgaben übernehmen und die berufliche Karriereleiter hochklettern können.

Wem empfehlen Sie den Einstieg in der Bundesverwaltung? Wem eher nicht?
Zukünftige Mitarbeitende der Bundesverwaltung müssen sich für gesellschaftliche Themen interessieren, Offenheit, Selbstvertrauen und gute kommunikative Fähigkeiten haben, mindestens zwei Landessprachen sprechen und beharrlich sein, denn manche Prozesse brauchen eine gewisse Zeit. Wer nur auf Profitmaximierung aus ist, ist bei der Bundesverwaltung eher schlecht bedient.

Welche Studienfächer sind bei der Bundesverwaltung besonders gefragt?
Grundsätzlich alle. Es braucht sowohl Absolventen der technischen oder naturwissenschaftlichen Studienrichtungen wie auch der Geistes- und Sozialwissenschaften. Auch Rechtsabsolventen und Ökonomen sind bei uns gefragt.

Was können Praktikanten von der Bundesverwaltung erwarten? Was wird umgekehrt von ihnen erwartet?
Es gibt die Möglichkeit, ein Hochschulpraktikum bei der Bundesverwaltung zu absolvieren, entweder noch während des Studiums oder nach Abschluss (MA, BA). Als Praktikant/in erhalten Sie einen guten Lohn sowie alle Nebenleistungen der Bundesverwaltung. Sie vertiefen Ihr Fachwissen, lernen die Arbeit in einer Verwaltung kennen und sollen auch Verantwortung übernehmen. Neugierde und Lernwille sind dabei die wichtigsten Eigenschaften, die Sie mitbringen müssen.

Welche Fähigkeiten sollte man für einen erfolgreichen Einstieg bei Ihnen auf jeden Fall mitbringen?
Offenheit, vernetztes Denken, Selbstverantwortung, Initiative, Flexibilität, gute Kenntnisse zweier Amtssprachen und einen guten Studienabschluss.