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Wie gehen Sie mit Fehlern um?

«Jeder macht mal Fehler.» Oft gehört, zweifelsfrei wahr, aber immer wieder unangenehm, wenn es einem selbst passiert. Besonders im Job, wo ein Fehl...

  • 9. Oktober 2020
  • 2 Min. Lesezeit
  • Max

«Jeder macht mal Fehler.» Oft gehört, zweifelsfrei wahr, aber immer wieder unangenehm, wenn es einem selbst passiert. Besonders im Job, wo ein Fehler meist nicht nur die eigene Arbeit betrifft, sondern auch die der Kollegen. Wie aber reagieren, wenn das Kind erst mal in den Brunnen gefallen ist? Es runterspielen? Totschweigen? Schnellstmöglich das Land verlassen? Beim Chef zu Kreuze kriechen? Klar, dass dieses Thema den Recruiter brennend interessiert.

Ähnliche Formulierungen:

Dos:

Diese Punkte solltest du in deiner Antwort unbedingt vermitteln:

  1. Dir ist bewusst, dass Fehler passieren – sie werden dich also nicht aus der Bahn werfen
  2. Du bist in der Lage, Fehler zu erkennen, zu lokalisieren und zu analysieren – ohne diese Fähigkeit wäre keine Problemlösung möglich
  3. Du hast eine Strategie zur Fehlerbehebung
  4. Du siehst Fehler als Chance, weil du Lehren daraus ziehst
  5. Du fokussierst dich nicht auf den Fehler selbst, sondern auf den Lösungsweg

«Im ersten Schritt suche ich nach den Ursachen: Wie, wo und warum ist der Fehler passiert? Dann gilt es, zu beantworten: Wie hätte es stattdessen laufen sollen? Was muss geändert werden, damit der Fehler kein zweites Mal passiert? Wenn die Ursache klar ist und im besten Fall eine Lösung gefunden wurde, ist es wichtig, dies dem Team mitzuteilen, damit alle Bescheid wissen und von den Erkenntnissen profitieren können.»

Don'ts:

Niemand stellt einen Bewerber ein, der sich für unfehlbar hält. Und selbst wenn dir spontan kein konkretes Beispiel einfällt, solltest du in der Lage sein, dich in die Situation hineinversetzen zu können. Wenn nicht, lässt das darauf schliessen, dass Problemlösungskompetenz bei dir schlichtweg nicht vorhanden ist.

«Schwer zu sagen. Ich kann mich nicht daran erinnern, schon mal einen Fehler gemacht zu haben.»

Indem du Fehler nicht ernst nimmst und herunterspielst, präsentierst du dich keineswegs als entspannten, kühlen Kopf, der konsequent sein Ziel verfolgt – sondern als jemanden, der Schwierigkeiten scheut und lieber eine Katastrophe riskiert, als sich ihnen zu stellen. No Go!

«Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Fehler oft nur halb so schlimm sind, wie sie aussehen. Wenn man sich nicht beirren lässt und erst mal weitermacht wie bisher, lösen sich viele Probleme ganz von selbst.»

Was der Recruiter mit dieser Frage bezweckt:

Zum einen geht es bei dieser Frage natürlich um deine Problemlösungskompetenz. Aber deine Antwort lässt auch Rückschlusse auf deine Motivation,deinen Arbeitsstil und deine analytischen Fähigkeiten zu. Je mehr Verantwortung die Stelle mit sich bringt, desto wichtiger ist deine Antwort auf diese Frage: Denn wenn Fehler ignoriert oder nicht rechtzeitig angepackt werden, können sie einen Domino-Effekt auslösen und ganze Projekte ernsthaft gefährden. Das muss dir bewusst sein!

Wir meinen:

Zeig, dass du offensiv und strukturiert mit Fehlern umgehst: Einen Mitarbeiter, der einen Fehler schnell erkennt, ihn bei der Wurzel packt und dafür sorgt, dass er nur ein Mal passiert, hat jeder gern im Team!