Jobbörse Stellenangebote Berufseinsteiger
Jobbörse Stellenangebote Berufseinsteiger

Welche Konflikte hatten Sie in ihrem letzten Job?

Konflikte gehören zum Leben – da ist auch der Arbeitsalltag keine Ausnahme. Keinem Unternehmen bleibt es erspart, ohne dass mal Kollegen aneinander...

  • 14. Oktober 2020
  • 3 Min. Lesezeit
  • Max

Konflikte gehören zum Leben – da ist auch der Arbeitsalltag keine Ausnahme. Keinem Unternehmen bleibt es erspart, ohne dass mal Kollegen aneinandergeraten, es Probleme mit der Kundschaft gibt oder in der Chefetage schlechte Laune herrscht. Wichtig ist, wie man damit umgeht! Wenn es dir gelingt, deine Qualitäten und dein diplomatisches Verhalten in Konfliktsituationen zum Ausdruck zu bringen, bist du bei dieser Frage auf der sicheren Seite!

Alternative Formulierungen:

  • Sind Sie schon mal mit Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden aneinandergeraten?
  • Wie verhalten Sie sich in Konfliktsituationen?

Vorbereitung auf diese Frage:

In welche Konfliktsituationen warst du in der Vergangenheit involviert – sei es im Job, im Praktikum, bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit oder an der Uni? Such dir ein Beispiel aus, das nicht zu harmlos ist, das aber auch nicht völlig eskaliert ist.

In welcher Situation konntest du bereits unter Beweis stellen, dass du vernünftig mit Konflikten umgehen kannst? Wann und vor allem wie konntest du zur Konfliktlösung beitragen? Wie arbeitest du gegebenenfalls daran, dein Verhalten in Konfliktsituationen zu verbessern und welche Erfolge hast du dabei erzielt? Hast du vielleicht schon einmal einen Kurs zum Thema Konfliktbewältigung besucht? Oder einen interessanten Artikel gelesen? Sicher fallen dir hier jede Menge Dinge ein.

Dos:

Natürlich gab es Konflikte in deinem letzten Job. Zwecklos dieses zu leugnen. Musst du auch gar nicht! Besser ist, wenn du selbstreflektiert über dein eigenes Verhalten in Konfliktsituationen reden kannst und dabei zeigst, wie du dich verhältst und woran du arbeitest. Bemühe dich in jedem Fall um eine diplomatische, ehrliche Antwort.

«Es gab natürlich einige angespannte Situationen – in der Regel innerhalb der Belegschaft. Früher bin ich gerne jedem Konflikt kategorisch aus dem Weg gegangen. Ich habe inzwischen gelernt, dass dies nicht immer der beste Weg ist und man den Konflikt so sicher nicht an der Wurzel zu packen bekommt. Wenn man dem Gegenüber zuhört, die Ruhe bewahrt und wirklich an einer Lösung interessiert ist, findet man in aller Regel auch eine.»

Auch kann es nicht schaden klarzustellen, dass du dich mit deinen Kollegen im Grunde immer gut verstanden hast – Teamfähigkeit ist schliesslich eine der wichtigsten Qualifikationen überhaupt.

Don’ts:

Intoleranz, ständige Konfliktvermeidung und unnötig aufbrausendes Verhalten sind No Gos. Auch ist es unangebracht zu leugnen, dass es im letzten Job Konflikte gab (denn diese gibt es immer). Zähl aber auch keine ganze Liste an Dingen auf, die dir nicht gepasst haben: Mach niemals einen ehemaligen Arbeitgeber schlecht, das fällt immer auf dich zurück!

«Es gab oft Konflikte. Ich kam mit einem meiner Vorgesetzten einfach nicht zurecht, weil er mich ständig wegen Nichtigkeiten kritisierte und nicht ernst genommen hat. Deshalb habe ich schliesslich auch gekündigt.»

Was der Recruiter mit dieser Frage bezweckt:

Der Recruiter möchte mit dieser Frage in Erfahrung bringen, ob du selbstreflektiert über dein Verhalten in Konfliktsituationen urteilen kannst. Ausserdem kann er anhand deiner Antwort einschätzen, was du für ein Typ Mensch bist und ob deine Einstellung zur Unternehmenskultur passt. Bist du beispielsweise ständig mit Kollegen aneinandergeraten und siehst die Schuld dafür lediglich bei «den Anderen», so lässt dies vermuten, dass du auch im Umgang mit den neuen Kollegen Probleme haben wirst. Bist du hingegen in der Lage, Problemen auf den Grund zu gehen und zu lösen, bringt dir das viele Pluspunkte ein.

Wir meinen:

Zeig dich von deiner ehrlichen, toleranten und diplomatischen Seite. Überleg dir ein Beispiel für eine Konfliktsituation und erklär, wie du diese gelöst hast. Auch über deine eigenen Fortschritte in Sachen Konfliktmanagement kannst du an dieser Stelle gerne sprechen. Wichtig ist, keine radikale Meinung zum Ausdruck zu bringen und niemanden (natürlich auch nicht dich selbst) schlecht zu machen.