Wie halten Sie sich fachlich auf dem Laufenden?

Ganz unabhängig von deiner Studienrichtung, deiner Branche und deinem Job: Es gibt immer neue Entwicklungen; nichts ist in Stein gemeisselt. Deshal...

  • 15. Oktober 2020
  • 2 Min. Lesezeit
  • Max

Ganz unabhängig von deiner Studienrichtung, deiner Branche und deinem Job: Es gibt immer neue Entwicklungen; nichts ist in Stein gemeisselt. Deshalb geht es bei dieser Frage nicht nur darum, auf welchen Wegen du dich tatsächlich informierst. Der Recruiter will damit auch herausfinden, wie viel Leidenschaft du für deinen Job und deine Branche aufbringst.

Andere Formulierungen:

  • Wie informieren Sie sich über aktuelle Trends und Entwicklungen?
  • Welche Möglichkeiten nutzen Sie, um up to date zu bleiben?
  • Sind Sie über Branchentrends informiert?

Vorbereitung auf diese Frage:

Du solltest für das [Bewerbungsgespräch]( mindestens drei Beispiele parat haben, die du im [Interview]( anbringen kannst. Falls du dich bisher kaum informiert hast: Hol das unbedingt nach, damit du im Vorstellungsgespräch nicht uninteressiert rüberkommst. Möglich wäre zum Beispiel:

  • Blogs und Online-Magazine lesen
  • Branchenspezifische Newsletter abonnieren
  • Foren oder Gruppen in sozialen Netzwerken beitreten, in denen Neuigkeiten ausgetauscht werden
  • Am Wochenende ab und zu Konferenzen, «Lange Nächte» oder Workshops besuchen – auch wenn sie nicht von deinem Chef angeordnet wurden
  • Zu monatlichen «Stammtischen» und lokalen Netzwerktreffen gehen

Dos:

Nenn ein bis drei ausgewählte Beispiele, die zeigen, dass du dich für dein Fachgebiet und/oder Branche sowie deren Entwicklung wirklich interessierst. Natürlich sollten sie zu dem Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, passen, damit der Recruiter merkt, dass du dort wirklich etwas beitragen kannst.

«Ich habe bei LinkedIn eine Liste mit Influencern aus dem Marketing-Bereich, die ich sorgfältig pflege – hier schaue ich jeden Tag, was sie an Beiträgen, Artikeln oder News teilen. Hierüber habe ich schon einige spannende Online-Magazine entdeckt, und kürzlich auch einen Workshop in der Nähe, für den ich mich sofort angemeldet habe.»

Don’ts:

Ein überfragtes Schulterzucken ist natürlich keine Option. Auch spontan irgendwelche Namen von Medien oder anderen Quellen zu nennen, ohne wirklich darüber informiert zu sein, geht gar nicht – denn mit Nachfragen musst du rechnen.

«Naja, ich kann ja meinen Job. Immerhin habe ich Marketing studiert. Und wenn sich etwas Grosses ändern sollte, werde ich das schon mitbekommen.»

Was der Recruiter mit dieser Frage bezweckt:

Nach dem Motto «Stillstand ist Rückschritt» will der Recruiter natürlich vermeiden, Mitarbeiter zu rekrutieren, die Entwicklungen in ihrem Bereich ignorieren. Er sucht jemanden, der das Unternehmen voranbringen kann – und dazu muss er auf dem aktuellen Stand sein. Und auch dein allgemeines Engagement, dein Interesse und deine Passion für deinen und insbesondere den betreffenden Job stehen hier auf dem Prüfstand.

Wir meinen:

Zeig, dass dein Herz für deinen Beruf und deine Branche schlägt – und dass es für dich keine lästige Pflicht ist, dich zu informieren, sondern dass du es gerne tust. Wenn du dann noch die Vorteile des jeweiligen Mediums oder Events begründen kannst, wird der Recruiter begeistert sein.