Wie war Ihre Anreise?

Die Gesprächseröffnung gehört zu den angenehmsten Phasen im Vorstellungsgespräch. Trotzdem sollte man als Bewerber daran denken, dass es hier um den berühmten ersten Eindruck geht, den der Kandidat beim Recruiter hinterlässt – und der ist bekanntermassen ziemlich wichtig.

Andere Formulierungen:

• Haben Sie gut hergefunden?
• War es kompliziert, uns zu finden?

Dos:

Es reicht völlig aus, hier freundlich in wenigen Sätzen das Verkehrsmittel zu nennen, welches du für die Anreise gewählt hast sowie die Tatsache zu betonen, dass du deine Anreise vorher genau geplant hast.

«Vielen Dank, die Anreise mit dem Zug war sehr angenehm und mit dem Routenplan, den ich mir vorher ausgedruckt hatte, war es ganz einfach, den Weg vom Bahnhof hierher zu finden.»

Don’ts:

Negativen Detail interessieren den Recruiter hier nicht: der nervige Sitznachbar im Flieger, die Zugverspätung, das unfreundliche Zugpersonal, verwirrende Baustellen, die nicht enden wollende Parkplatzsuche auf dem Firmengelände.

«Die Anreise war ziemlich nervig. Zuerst hatte der Zug ganze 20 Minuten Verspätung, dann hat mein Sitznachbar angefangen, mir seine Lebensgeschichte zu erzählen und am Ende bin ich noch auf den unfreundlichsten Taxifahrer getroffen, den die Welt je gesehen hat. Gott sei Dank bin ich jetzt endlich hier.»

Was der Recruiter mit dieser Frage bezweckt:

Diese Warm-up Frage dient dem Recruiter in erster Linie als Eisbrecher und für einen ersten allgemeinen Eindruck: Ist der Kandidat entspannt und locker, nervös und angestrengt, lacht er viel oder fühlt er sich sichtlich unwohl? Wie die Fahrt wirklich war, interessiert hier weniger. Eher wird darauf geachtet, ob jemand anfängt, über Verspätungen und Stress bei der Anreise zu schimpfen oder gelassen und kurz antwortet.

Wir meinen:

Der erste Eindruck zählt! Antworte kurz, dass du eine gute Anreise hattest und dass du vorher den Weg recherchiert hast, um gut zum Standort zu finden. Das reicht völlig.