In welchen Bereichen wollen Sie sich noch weiterbilden?

Ohne Weiterbildung keine Weiterentwicklung und ohne Weiterentwicklung keine steile Karriere. Das lebenslange Lernen ist in der heutigen Arbeitswelt essenziell und steht für Arbeitnehmer nicht ohne Grund ganz oben auf der Liste. Mit zusätzlichen Fachkenntnissen und Fähigkeiten steigt auch der Qualifikationsgrad und somit der Marktwert eines Arbeitnehmers. Und das weiss auch der Arbeitgeber zu schätzen.

Alternative Formulierungen:

• Welche Fähigkeiten möchten Sie sich noch aneignen?
• Welche Weiterbildungen streben Sie an?

Vorbereitung auf diese Frage:

• Welche Fähigkeiten (Sprachen, Programme, Soft Skills, Methodiken etc.) möchtest du dir gerne aneignen und warum?
• Welche solltest du dir aneignen, um in deinem Bereich spezialisierter zu werden? Warum glaubst du, dass diese sinnvoll wären?

Vermutest du in diesen Bereichen ein gewisses Zukunftspotential, bist du selbst besonders daran interessiert oder arbeitest du auf etwas Bestimmtes hin, wobei dir die speziellen Fähigkeiten behilflich sein können? Zudem solltest du dich fragen, welche Qualifikationen für die Jobposition, für die du dich bewirbst, wichtig sein können. Lassen sich diese mit deinen Vorstellungen verknüpfen?

Dos:

Unabhängig von deinen Weiterbildungswünschen, hinterlässt es beim Recruiter immer einen positiven Eindruck, wenn du eine gewisse Begeisterung für Dinge rüberbringen kannst, die dich interessieren und in denen du dich verbessern möchtest. Wichtig ist auch, dass du deine Wahl begründen und in Bezug zu deinen Karriereplänen setzen kannst – idealerweise natürlich auch in Bezug zu der Stelle, auf die du dich beworben hast.

«Ich denke, dass es heutzutage besonders wichtig ist, sich in interkultureller Kompetenz zu üben. Gerade in den Bereichen, in denen ich in Zukunft arbeiten möchte – beispielsweise in einem Job wie diesem – hat man viel Kontakt mit Menschen der unterschiedlichsten Kulturen, und da sollte man auch wissen wie man sich verhält. Ich habe mich schon intensiv informiert und werde das bald in Angriff nehmen.»

Don’ts:

Selbst die beste Antwort ist leider immer nur so gut wie ihre Begründung. Wenn du dich in einer wichtigen Methodik oder einem wichtigen Programm weiterbilden möchtest, aber nicht weisst, was dir das eigentlich bringt, ist deine Aussage wenig wert. Ebenfalls wird eine komplett ablehnende Haltung zum Thema Weiterbildung beim Recruiter sehr schlecht ankommen. Vermeide es auch, Dinge anzusprechen, die für deine Karriereentwicklung (speziell im Unternehmen deines Interesses) absolut irrelevant sind.

«Ich wollte schon immer einmal lernen, mit Photoshop umzugehen. Es fasziniert mich, was man damit alles machen kann. Weil es jedoch nicht viel mit meinem Aufgabenbereich zu tun hat, konnte ich es bisher noch nicht schaffen, eine entsprechende Weiterbildung bei meinem Arbeitgeber durchzubekommen.»

Was der Recruiter mit dieser Frage bezweckt:

Für den Recruiter ist diese Frage besonders aus zwei Gründen interessant: Zum einen möchte er herausfinden, ob der Bewerber bereit ist, sich für das Unternehmen wünschenswerte Fähigkeiten und Qualifikationen, die ihm bisher noch fehlen (bzw. die noch unzureichend ausgeprägt sind) anzueignen. Eigene Mitarbeiter zu formen hilft dem Unternehmen insofern, dass Personalkosten durch zusätzliche Fachleute eingespart werden können.

Zum anderen zeigt die Antwort des Bewerbers auch, inwiefern dieser bereit ist, seine eigene berufliche Weiterbildung zu gestalten und auf welche Fähigkeiten der Fokus dabei liegt. Passen die Vorstellungen des Bewerbers mit der Jobrolle zusammen? Ist der Kandidat motiviert, sich in seinem Bereich zu entwickeln und zu verbessern?

Wir meinen:

Weiterbildung ist für deine persönliche wie berufliche Entwicklung sehr wichtig. Deshalb sollte das Thema für dich immer präsent sein. Zeig dem Recruiter, worin du dich gerne noch verbessern möchtest – am besten lassen sich deine Vorstellungen natürlich mit den Anforderungen des angestrebten Jobs kombinieren.