Zahltag! Was du tun musst, um mehr Geld zu verdienen

Es gibt viele Möglichkeiten, an mehr Geld zu kommen. Aufs Privatleben verzichten und einen zweiten Job annehmen zum Beispiel. Oder eine Stelle, bei...

  • 25. November 2020
  • 4 Min. Lesezeit
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Es gibt viele Möglichkeiten, an mehr Geld zu kommen. Aufs Privatleben verzichten und einen zweiten Job annehmen zum Beispiel. Oder eine Stelle, bei der man für ein fettes Gehalt nur seine Seele verkaufen muss. Aber geht es nicht auch ein bisschen einfacher?{:.intro-text}

Wahrscheinlich sind diese Optionen nichts für dich, weil du verständlicherweise an deiner Seele, deinen Freunden und ein klein wenig Freizeit hängst. Für den Glauben an den Lotteriegewinn bist du zu gut in Stochastik und für eine kriminelle Karrierewahrscheinlich einfach zu gut erzogen oder zu sicherheitsorientiert.

Was bleibt also, wenn man mehr verdienen, sich dabei aber trotzdem gut fühlen und sein Leben behalten will? Die gute Nachricht: Es gibt Wege. Die führen zwar nicht von heute auf morgen zum Reichtum, aber sie lenken dein Konto in die richtige Richtung – und ausserdem wirst du auch ganz persönlich davon profitieren.

1. Sei positiv

Wenn du mit deinem Lohn und/oder deinem Job unzufrieden bist, kannst du das natürlich nach aussen tragen, dich beschweren und deinen Arbeitseinsatz auf ein Minimum reduzieren – eine Verbesserung jeglicher Art wirst du damit aber nicht erzielen. Vielmehr riskierst du, dass du dich so in deiner negativen Grundeinstellung vergräbst, dass du gar keine Verbesserung mehr anstrebst, die unbefriedigende Situation als gegeben akzeptierst und irgendwann glaubst, dass du eine bessere Position und mehr Lohn gar nicht verdient hast.

Versuch, deiner Arbeit, deinen Kollegen und Vorgesetzen gegenüber positiv zu bleiben – so schaffst du dir zum einen eine argumentative Grundlage für eine Lohnerhöhung, zum anderen wird es dir leichter fallen, auf andere zuzugehen und um ein Gespräch oder Unterstützung zu bitten.

2. Lern etwas Neues!

Ach, das Internet: Nichts und niemand vorher konnte einem so gut und so lang vollkommen sinnlos die Zeit vertreiben. Aber es bietet auch unzählige Möglichkeiten, sich weiterzubilden, neue Skills oder Programme zu erlernen oder unterschiedlichste Fähigkeiten zu vertiefen und auszubauen.

Anstatt dich abends auf der Couch durch Katzenmemes und die 23 besten Gesichtsausdrücke von Ryan Gosling zu scrollen, versuch dich doch mal an einem Online-Kurs oder Tutorial! Warum?

  • Weil du deinem Arbeitgeber dein Engagement beweist, was (vollkommen realistisch betrachtet) zu einer Gehaltserhöhung und/oder einer Beförderung führen kann.
  • Weil du, falls die Lohnerhöhung und die Beförderung ausbleiben, bestens ausgestattet bist, um dich bei neuen Unternehmen um eine höhere (und besser bezahlte) Position zu bewerben.
  • Und weil du schnell merken wirst, dass es Spass macht und sich vor allem richtig gut anfühlt, auch noch dann etwas Neues zu lernen, wenn es kein Semesterplan vorschreibt.

3. Verkauf dich nicht unter Wert

Ladies, dieser Punkt richtet sich vor allem (aber natürlich nicht ausschliesslich) an euch! Besonders Frauen fehlt oft der Mut, nach einer Lohnerhöhung zu fragen. Viele hoffen, dass ihre Leistungen von allein gesehen und anerkannt werden – obwohl sie eigentlich wissen, dass einem im Leben nur selten etwas in den Schoss fällt. Vielmehr gilt in den meisten Fällen: Wer etwas haben will, muss auch danach fragen. Die Lohnerhöhung ist da keine Ausnahme.

Die beste Vorbereitung für den schwierigen Sprung über den eigenen Schatten ist Recherche: Was ist für deine Stelle mit deiner Erfahrung in deiner Branche und in Firmen vergleichbarer Grösse üblich? Durchforste das Internet, erkundige dich bei Experten, Recruitern oder Karriere-Beratern und trau dich!

Dein Chef wird dir ganz sicher nicht den Kopf abreissen – vor allem, wenn du ruhig und freundlich auftrittst und deinen Mehrwert für die Firma überzeugend darstellst. Wenn du dich ausserdem noch in ein professionelles Outfit wirfst, in dem du dich wohl und vor allem selbstbewusst fühlst, stehen deine Chancen bestens!

4. Freiberuflich arbeiten – aber richtig

Dass freiberufliches Arbeiten zusätzliches Einkommen bedeutet, ist keine neue Erkenntnis. Aber um die Sache wirklich clever anzugehen und langfristig gut zu wirtschaften, musst du dir die richtigen Jobs aussuchen.

Treib dich also nicht wahllos auf irgendwelchen Internet-Plattformen herum, auf denen du für ein paar Franken deine Arbeitskraft anbietest und Jobs annimmst, sondern such gezielt nach bevorzugt kleineren Unternehmen, die genau die Expertise brauchen, die du zu bieten hast!

Warum? Weil du so erstens sichergehen kannst, dass du erstklassige Arbeit ablieferst, die dementsprechend viel wert ist, und weil du zweitens deine Skills und dein Portfolio optimierst. So wird das Freelancing nicht nur dein Konto auffüllen, sondern dir auch dabei helfen, in deinem Job besser abzuliefern und weiterzukommen – Double Win!

5. Such dir einen neuen Job

Wenn alles nichts bringt und du trotz Weiterentwicklung, Engagement und Gesprächen mit deinem Vorgesetzten beruflich auf der Stelle trittst, lohnt es sich, über einen Jobwechsel nachzudenken – nicht zuletzt, weil ein solcher ohnehin oft eine grössere Lohnsteigerung mit sich bringt als eine Erhöhung in deinem Unternehmen.

Das soll natürlich nicht heissen, dass du ab sofort nur noch Job-Hopping betreibst, um deinen Lohn in die Höhe zu treiben. Aber wenn dein Chef dir überhaupt nicht entgegenkommen will, hält er dich möglicherweise generell in deiner Entwicklung zurück. Nichtsdestotrotz: Sieh Geldverdienen nicht als reinen Selbstzweck, sondern ziele darauf, für deine Arbeit geschätzt und entsprechend honoriert zu werden.