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Der 5-Punkte-Plan, um deinen Ruf im Büro zu ruinieren

Es gibt den Chaoten, den Tollpatsch und den Vergesslichen. Jeder hat seine Macke – und die ist ja in vielen Fällen auch eigentlich ganz charmant. W...

  • 21. Dezember 2020
  • 4 Min. Lesezeit
  • Max

Es gibt den Chaoten, den Tollpatsch und den Vergesslichen. Jeder hat seine Macke – und die ist ja in vielen Fällen auch eigentlich ganz charmant. Wenn du deinen Ruf im Büro wirklich komplett ruinieren willst, musst du härtere Geschütze auffahren.{:.intro-text}

Wer ab und an mal eine Kleinigkeit verbockt, fällt damit in aller Regel nicht allzu negativ auf – und wenn, dann nur vorübergehend. Es gibt aber ein paar Dinge, mit denen man sich nachhaltig zu dem Kollegen macht, der weder sonderlich geschätzt noch gemocht wird. Wir zeigen dir die effektivsten Wege zum schlechten Ruf – und natürlich auch, wie man sie umgeht.

1. Sich mit fremden Lorbeeren schmücken

Die Anerkennung für die Arbeit eines anderen einzuheimsen, macht dich in den Augen deiner Kollegen (aber nicht nur dort) zu einer Art Dieb. Dafür musst du auf die Frage «Wessen Arbeit ist das?» noch nicht mal laut «Ich!» schreien – es reicht, wenn du ein (zu Unrecht) an dich adressiertes Lob stillschweigend annimmst.

Das gilt auch für jene Fälle, in denen du mehr oder weniger am Ergebnis beteiligt warst. Der beste Weg, einen versehentlichen Ideenklau zu vermeiden, ist, den Erfolg eines Projekts genau unter die Lupe zu nehmen: Welche Rolle hast du dabei wirklich gespielt? Und ist es wirklich so schwer zu erwähnen, dass du vor allem in der Vorbereitung eine tragende Rolle gespielt hast?

2. Unprofessionelles Verhalten

Wenn man sich mit seinen Kollegen gut versteht, ist das toll. Eine ungezwungene, lockere Atmosphäre ist auch toll. Wenn du dich davon aber dazu verleiten lässt, morgens alle mit Ghettofaust zu begrüssen und in der Mittagspause jedes noch so privates Detail deines legendären Wochenendes aufs Brot zu schmieren, stehst du schnell als hoffnungslos unprofessionell da (oder als der Nymphomane mit dem latenten Alkoholproblem, was auch nicht viel wünschenswerter ist).

Erkenne und wahre die Grenze zwischen Kollegen und Freunden und verhalte dich im Zweifelsfall lieber ein Stück zu professionell als zu kumpelhaft.

3. Deadlines verpassen

Und zwar regelmässig. Einen schlechten Tag zu haben ist die eine Sache. Niemand erwartet, dass du jeden Tag die Perfektion ablieferst. Die Probleme fangen aber dann an, wenn du dir den Ruf erwirbst, Aufgaben meistens nur unzureichend oder zu spät zu erledigen und gegebenenfalls sogar das Team vor Kunden schlecht aussehen zu lassen, weil du die Dinge hast schleifen lassen.

Die Lösung? Wenn du mal die ein oder andere kleinere Aufgabe verhaust, reisst dir keiner den Kopf ab – besonders in Situationen, in denen jeder weiss, dass Stress und Zeitdruck herrscht. Sobald abzusehen ist, dass es zeitlich eng wird, kommunizier das! So können sich die anderen darauf einstellen und dir gegebenenfalls unter die Arme greifen. Und wenn du die Sache wirklich hast schleifen lassen: Versuch beim nächsten Projekt, umso mehr Arbeit hineinzustecken. Du wirst erstaunt sein, wie schnell die anderen deinen letzten Fauxpas vergessen, wenn du deine (gute) Arbeit einen Tag vor Deadline abgibst.

Lästern im Büro

Dass Lästern die vielleicht einfachste, dankbarste und wahrscheinlich verbreitetste Art des Small Talks ist, ist bekannt. Aber begeh nicht den Fehler, bei jeder Gelegenheit über Kollegen herzuziehen – so berechtigt es dir auch erscheinen mag. Denn wenn so ziemlich jeder (unterschätze niemals den Flurfunk!) um deine Lästerattacken weiss, sind jegliches Vertrauen und Offenheit ganz schnell dahin – und du wirst zunehmend isoliert.

Die einfachste und offensichtlichste Lösung: Reiss dich am Riemen und vermeide jede Art von Lästerei. Wenn du vor lauter angestauter Gefühle zu platzen drohst, lass dich abends bei deinen Freunden aus!

Fehler vertuschen

Klar ist es unangenehm, wenn man einen Fehler gemacht hat. Und es ist mindestens genau so unangenehm, diesen vor Kollegen und Vorgesetzten zuzugeben. Tatsache ist aber: Fast jeder Fehler kommt früher oder später ans Licht – egal, für wie ausgereift du deine geheimniskrämerischen Versteckkünste hältst. Irgendwann fällt einem Kollegen eine Ungereimtheit oder ein gelöschter Datensatz auf – und du stehst als feiger Lügner da.

Die Alternative? Beiss in den sauren Apfel und geh sofort offensiv mit deinem Fehler um. Je früher du zugibst, dass du zum Beispiel ein wichtiges Dokument verloren hast, einen Fehler in einer Kalkulation übersehen oder einem Kunden eine falsche Versprechung gemacht hast, umso eher kann dein Chef, einer deiner Kollegen und natürlich du selbst reagieren: So lässt sich das Problem vielleicht noch beheben oder zumindest Schadensbegrenzung betreiben.

Und nicht zuletzt: Gerade die Tatsache, dass das Eingestehen eines Fehlers unangenehm ist, wird dich in Zukunft wahrscheinlich seltener einen machen lassen!