So rockst du deine erste Woche im Job

Herzlichen Glückwunsch, es ist vorbei! Keine Bewerbungen mehr schreiben, kein Bangen vor, während und nach Vorstellungsgesprächen, keine enttäusche...

  • 5. Januar 2020
  • 3 Min. Lesezeit
  • Max

Herzlichen Glückwunsch, es ist vorbei! Keine Bewerbungen mehr schreiben, kein Bangen vor, während und nach Vorstellungsgesprächen, keine enttäuschenden Absagen mehr! Aber natürlich gibt es keinen Grund, die Füsse hochzulegen, sobald die Tinte unter dem Arbeitsvertrag getrocknet ist.{:.intro-text}

Gerade die ersten Wochen im neuen Job haben entscheidenden Einfluss auf deine zukünftige Rolle und deinen Erfolg im Unternehmen. Du erinnerst dich an die Bedeutung des ersten Eindrucks im Interview? Dann überschlag mal kurz, wie viele Leute in deiner ersten Woche einen ersten Eindruck von dir bekommen. Begreif die Anfangszeit im neuen Job also als eine Art Verlängerung des Bewerbungsprozesses und zeig, dass du aus gutem Grund ausgewählt wurdest. Nicht mit Arroganz und übertriebener Strebsamkeit, aber zum Beispiel mit folgenden Verhaltensweisen:

Organisier dich

Nimm dir in deiner ersten Woche die Zeit, deinen Rechner und deinen Schreibtisch ordentlich einzurichten und an alles, was ansteht, von Beginn an mit Ordnung und Struktur heranzugehen. Dann fällt es dir leichter, dies auch auf Dauer beizubehalten und bei all den neuen Aufgaben nicht im Chaos zu versinken. Begreif die neue Stelle als Chance, dich von schlechten Angewohnheiten zu verabschieden – sei es dein Hang zur Unordnung im Posteingang, auf dem Schreibtisch oder Schwierigkeiten mit dem Zeitmanagement.

Mach dich bekannt

Und zwar nicht nur in offiziellen Meetings oder wenn dir jemand vorgestellt wird, sondern auch an der Kaffeemaschine oder im Aufzug. Du sollst dich natürlich nicht aufdrängen, aber ein freundliches «Hallo, ich bin xy und arbeite jetzt im Marketing» sollte auf jeden Fall drin sein. So wirst du schnell durchblicken, wer was macht – was dir garantiert früher oder später von Nutzen sein wird. Ausserdem lernen dich deinen neuen Kollegen so als offene, freundliche Person kennen, auf die man gerne zugeht.

Bau besonders Kontakt zu (dienst)älteren Mitarbeitern auf, die dir helfen, die Unternehmenspolitik zu verstehen. In aller Regel sind es die erfahrenen Leute, die den besten Überblick und den grössten Einfluss haben. Wenn du früh weisst, welche Mitarbeiter für dich strategisch wichtig sein oder werden können, bist du klar im Vorteil.

Frag, als gäbe es kein Morgen

Egal wie viel und wie oft: Bring alle deine Fragen an den Mann! Besonders am Anfang ist es wichtig, dass du möglichst schnell möglichst viel verstehst. Wenn du nach Monaten mit simplen Nachfragen ankommst, suggeriert das, dass du die ganze Zeit mit massiven Wissenslücken gearbeitet hast – und für kompetent hält dich keiner mehr.

Also trau dich und frag! Am wichtigsten ist es, erst einmal die grundlegenden Prozesse zu verstehen und darauf aufzubauen. Kein Grund für falsche Scheu – nutz den Anfängerbonus, so lang er hält!

Lern die Küchengeräte zu bedienen

Ja, in Ernst. Es gibt wenig effektivere Wege, sich unbeliebt zu machen, als (ungeschriebene) Gesetze in Gemeinschaftsterritorien zu missachten. Selbst wenn du weisst, wie du Kaffee aus der Maschine bekommst: Spätestens wenn der Wassertank leer oder die Spülmaschine voll ist, solltest du wissen, was zu tun ist und die unliebsame Aufgabe nicht heimlich dem nächsten Kollegen hinterlassen!

Sei dabei

Kein Meeting und keine Veranstaltung – während oder nach der Arbeitszeit – sollte in den ersten Wochen ohne dich stattfinden. Auch solltest du dich dabei nicht unsichtbar machen und in deiner Ecke verkriechen. Hab keine Angst davor, etwas zu sagen oder zu fragen – zeig Präsenz! Wenn du von Anfang an überall dabei bist, werden deine Kollegen dich viel schneller integrieren und als jemanden begreifen, auf den es sich zu achten lohnt.

Liefer, was du versprochen hast

Nicht zuletzt wird es jetzt Zeit, ernst zu machen: Du hast im Bewerbungsgespräch grosse Töne gespuckt, Leistung und Einsatz versprochen? Dann beginne gleich damit, deinen neuen Vorgesetzten zu zeigen, dass du deinen Worten auch Taten folgen lässt.

Viel Erfolg!