4 Tipps für die E-Mail an den zukünftigen Arbeitgeber

In vielen Firmen wird beinahe der komplette Bewerbungsprozess elektronisch abgewickelt. Doch für viele Bewerber ist es eine ziemliche Herausforderu...

  • 27. August 2020
  • 3 Min. Lesezeit
  • Max

In vielen Firmen wird beinahe der komplette Bewerbungsprozess elektronisch abgewickelt. Doch für viele Bewerber ist es eine ziemliche Herausforderung, mit dem potenziellen neuen Arbeitgeber per E-Mail in Kontakt zu treten. Man will sich schliesslich von den anderen abheben, dabei aber trotzdem einen professionellen Eindruck machen.{:.intro-text}

Dass du sowohl Persönlichkeit als auch Professionalität hast, ist klar. Aber die ohne direkten Kontakt zu zeigen, ist gar nicht so einfach. Hier findest du die wichtigsten Tipps für die perfekte E-Mail an deinen zukünftigen Arbeitgeber:

1. Eindeutiger Betreff

Über den Betreff einer E-Mail machen sich viele Bewerber überhaupt keine Gedanken. Es wird getextet und gefeilt, zum Schluss noch schnell «Bewerbung» in die Betreffzeile geschrieben und ab dafür! Allerdings kann es durchaus passieren, dass deine Mail bei einer unzureichenden Bezeichnung im Betreff übersehen, nicht geöffnet oder nicht wiedergefunden wird. In vielen Personalabteilungen gehen Tag für Tag so viele Bewerbungen ein, dass es schwer wird, den Überblick zu behalten.

Aber wie sieht eine gute Betreffzeile denn nun aus? Zunächst einmal sollte sie nicht zu «reisserisch» sein. E-Mails mit «Öffne mich!» o.ä. im Titel laufen nämlich schnell Gefahr, auf direktem Weg im Spamordner zu verschwinden. Stattdessen sollte sich der Betreff ganz klar auf die Bewerbung für die spezifische Stelle beziehen. Hast du die Anzeige aus einer Jobbörse, kannst du auch gerne die ID des Jobangebotes mit angeben. Auch deinen Namen solltest du nicht vergessen, damit der Recruiter deine Bewerbung mit entsprechenden Suchfunktionen wiederfinden kann. Das ganze könnte dann zum Beispiel so aussehen:

«Bewerbung für: Account Manager, ID: 1234, Max Mustermann»

2. Richtiger Ansprechpartner

Kaum etwas ist peinlicher, als beim Versenden von Massen-Bewerbungsmails den Ansprechpartner nicht auszutauschen. Ebenso schlecht kommt es an, wenn in der Stellenanzeige eine konkrete Ansprechperson für die Bewerbungsschreiben angegeben wird, du aber aus Eile oder Nachlässigkeit dennoch «Sehr geehrte Damen und Herren» als Anrede benutzt. Schnell kommt dabei der Verdacht auf, dass deine Bemühungen sich entweder sehr in Grenzen gehalten haben oder (noch schlimmer) dass diese Bewerbung eben nicht nur einen Adressaten hatte – auch Arbeitgeber legen wenig Wert darauf, sich austauschbar zu fühlen! Selbst wenn keine konkrete Ansprechperson aus der Stellenanzeige hervorgeht, solltest du dir die Mühe machen und etwas Zeit in die Recherche investieren. Meist ist keine lange Suche nötig, um die zuständige Person ermitteln.

3. Individualisierung ist alles

Man hört es immer wieder – und das zu Recht. Je individueller deine Bewerbung auf das jeweilige Unternehmen und die Jobrolle ausgerichtet ist, desto besser! Personaler wollen sehen, dass du dich bemüht und informiert hast – und vor allem wollen sie wissen, was du mitbringst, um die offene Position bestmöglich füllen zu können. Das funktioniert allerdings nur, wenn du deine Qualifikationen und Beispiele der Stellenausschreibung entsprechend wählst. Wichtig: Auch wenn es absolut sinnvoll ist, deine Begeisterung für das Unternehmen auszudrücken, solltest du dich darauf konzentrieren, was du der Firma bieten kannst, nicht anders herum!

4. Das richtige Format für Lebenslauf & Co

Alle Dateien sollten in einem gebräuchlichen, unveränderlichen Format an deine Mail angehängt sein – sonst riskierst du, dass alle deine Mühen umsonst war und der Recuiter nur ein einziges Chaos sieht. Am besten ist es, sämtliche Anhänge in einer PDF-Datei zu vereinen. Auch eine Word-Version ist okay, dann aber nur im «View-Only» Modus. Letzteres kann allerdings problematisch werden, wenn der Empfänger keine kompatible Office-Version installiert hat. Geh also am besten auf Nummer sicher: Ein PDF-Reader dürfte mittlerweile zur Standardausrüstung gehören.

Diese Regeln solltest du natürlich auch nicht vergessen, wenn du bereits mit einem Unternehmen in Kontakt stehst: Nur weil deine Bewerbung gut angekommen ist, heisst das nicht, dass du dir jetzt alle Fehler erlauben kannst!