Jeder hat seinen Preis: Wie du deinen Marktwert ermittelst

Zu jedem Bewerbungsgespräch gehört unweigerlich die Salärverhandlung. Doch wie hoch darf man in Sachen Einstiegslohn pokern und ab wann läuft man G...

  • 26. Januar 2020
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Zu jedem Bewerbungsgespräch gehört unweigerlich die Salärverhandlung. Doch wie hoch darf man in Sachen Einstiegslohn pokern und ab wann läuft man Gefahr, sich ins Abseits zu katapultieren? Unabdingbar für eine realistische Einschätzung ist es, den eigenen Marktwert zu kennen. Wie viel bist du für ein Unternehmen als Einsteiger wert? Das ist nicht so leicht zu beantworten, spielen doch eine Reihe von Faktoren eine Rolle.{:.intro-text}

Ermitteln Personaler deinen Marktwert, spielt für sie zunächst einmal dein Hochschulabschluss eine entscheidende Rolle. Dabei geht es nicht nur um deinen Notenschnitt, sondern auch darum, welche Hochschule du besucht hast. Im Hochschulranking werden einige Adressen besser bewertet als andere, und auch Personaler sind dahingehend bestens informiert.

Dazu kommt, wie viel Praxiserfahrung du bisher gesammelt hast. Theoretisches Wissen ist zwar eine tolle Sache – praktische Erfahrungen sind allerdings Gold wert. Je weniger Zeit du brauchst, um eingearbeitet zu werden und je besser und schneller du Prozesse verstehst, desto weniger Zeit und damit Geld geht dem Unternehmen bis zu deiner vollen Einsatzkraft verloren.

Das Prinzip «Angebot und Nachfrage» gilt auch für Fachkräfte

Die Marktsituation ist ein weiterer wichtiger Faktor. Deine theoretischen Kenntnisse und praktischen Erfahrungswerte können noch so überragend sein: Wenn die Marktsituation schlecht ist – also die Nachfrage für Fachkräfte deiner Branche gering –, wird dein Marktwert niedriger sein als bei dringend gesuchten Fachkräften. Je nach Fachgebiet kann ausserdem ein standortbedingtes Gehaltsgefälle existieren. Informiere dich am besten im Vorfeld, in welchen Kantonen man für deine Branche mehr zahlt und in welchen weniger.

Was viele überraschen dürfte: Auch soziales und freiwilliges Engagement in der Freizeit ist ein Faktor, der deinen Marktwert beeinflussen kann. Dazu gehören beispielsweise Mitgliedschaften in Vereinen, Hobbies, das Organisieren von Veranstaltungen und das Mitwirken in gemeinnützige Organisationen. Der Arbeitgeber kann anhand dieser Dinge dein Mass an Motivation und Engagement für eine Sache erkennen. Ausserdem zeugen Aktivitäten dieser Art auch von zusätzlichen Skills, Erfahrungen und Fähigkeiten – und dies wird sich auch im Lohn wiederspiegeln.

Empfehlungen sind die beste Werbung

Empfehlungen von renommierten Kollegen und Praktika oder Nebenjobs in angesehenen Unternehmen können deinen Marktwert ebenfalls steigern. Baue dein Netzwerk am besten rechtzeitig auf – eine gute Vernetzung bringt viel Vitamin B, und das schadet bekanntlich nie! Wenn du trotz allem auf Nummer sicher gehen willst, kannst du dich auf diversen Internetportalen über deinen aktuellen Marktwert informieren. Hier kannst du einsehen und vergleichen, was andere Arbeitnehmer in ähnlichen Jobrollen mit vergleichbarem Hintergrund und Arbeitserfahrung an verschiedenen Einsatzorten und in unterschiedlichen Unternehmen verdienen. Viel Erfolg!