Wer ist dieses Potenzial und wo ist meins?

Aktionspotenziale, Membranpotenziale, Vektorpotenziale, elektrisches Potenzial und Produktionspotenziale … zumindest das Wörterbuch ist voll davon....

  • 28. April 2020
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Aktionspotenziale, Membranpotenziale, Vektorpotenziale, elektrisches Potenzial und Produktionspotenziale ... zumindest das Wörterbuch ist voll davon. Ganz allgemein ist die potentia die Fähigkeit zur Entwicklung einer noch nicht ausgeschöpften Möglichkeit zur Kraftentfaltung. Aha.

Potenzial bedeutet also, dass da irgendwo eine Kraft oder – um uns jetzt auf das persönliche Potenzial zu konzentrieren – Stärke versteckt ist. Die entfaltet sich aber nicht einfach so. Damit sich Potenzial zu einer Stärke entwickeln kann, müssen vielmehr die Kollegen «Arbeit» und «Talent» mitmachen. Und an der Stelle hapert es bei vielen.

Schlechte Selbsteinschätzung

Gute Selbsteinschätzung ist selten. Je nach Charakter neigen die meisten entweder zur Über- oder Unterschätzung – hinderlich ist beides. Wer hingegen seine Grenzen und Schwächen kennt und seine persönlichen Stärken zu benennen und einzusetzen weiss, der geht mit seinem Potenzial genau richtig um. Also: Definiere, was du besonders gut kannst und was noch ausbaufähig ist. Dafür ist es hilfreich, sich konstruktives und ehrliches Feedback von aussen einzuholen – und dieses auch anzunehmen und umzusetzen. Auch wenn die Wahrheit oft schmerzt, hilft Kritik mehr als Lob, um deine Potenziale zu erkennen und zu nutzen. Sei also so selbstkritisch wie möglich und such dir eine erfahrene Person, die deine Arbeit auf eine (wenn nötig, brutal) ehrliche Weise kommentiert und dir so hilft, deine Selbsteinschätzung zu verbessern, deine Stärken auszubauen und an deinen Schwächen zu arbeiten.

Mangelnde Motivation

Motivation ist essenziell zum Entfalten deiner Potenziale. Dass die sich oft äusserst erfolgreich versteckt, wissen wir alle. Etwas nur zu wollen, bringt nicht viel, wenn man nichts tut, um es zu bekommen. An dieser Stelle kommt das Talent ins Spiel: Dieses zeigt sich an deiner Leistung abzüglich des Aufwands. Das bedeutet, je weniger Aufwand du für eine bestimmte Leistung betreiben musst, desto talentierter bist du. Klingt gut, was? Und um dieses überaus praktische Talent zu entwickeln (ja, das ist tatsächlich ein Prozess) muss man üben, motiviert sein, üben, motiviert sein, üben. Je mehr du dich reinhängst, desto leichter wird es mit der Zeit.

Die richtige Umgebung

Man kann nicht in jeder Umgebung gleich kreativ und produktiv sein – oder an seinen Potenzialen, Talenten und Stärken arbeiten. Du weisst (hoffentlich) selbst am besten, wo, mit wem und bei welchen Tätigkeiten du dich am wohlsten fühlst. Halt dich nach Möglichkeit also genau da auf. Es bringt wenig, in einer Umgebung versauern, in der du dich nicht wohl fühlst und Dinge tust, die weder zu dir passen noch deine persönliche oder berufliche Entwicklung fördern.