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Die 7 grössten Anfängerfehler bei der Jobsuche

Du stolperst geradewegs von der Uni in den Bewerbungsprozess und da gibt es eine Vielzahl an Dingen, die beachtet werden wollen. Die folgenden 7 Fe...

  • 20. September 2020
  • 4 Min. Lesezeit
  • Carolyn

Du stolperst geradewegs von der Uni in den Bewerbungsprozess und da gibt es eine Vielzahl an Dingen, die beachtet werden wollen. Die folgenden 7 Fehler, die am häufigsten von Berufsanfängern begangen werden, solltest du daher unbedingt vermeiden.

1. Was ich heute kann besorgen, das verschiebe ich nur zu gerne auf morgen

Sich jeden Tag aufs Neue aufzuraffen, die Bewerbungen zu personalisieren und Jobanzeigen zu lesen, ist schon echt hart. Dazu verspürst du noch einen stetigen Druck, endlich deinen Traumjob zu ergattern. Die Versuchung ist in einem solchen Moment nur allzu gross, die Dinge lieber auf einen anderen Tag zu schieben und stattdessen etwas Schönes mit Freunden zu unternehmen oder Netflix zu schauen. Begehrte Vakanzen sind allerdings schnell besetzt und da solltest du lieber nicht vor dich hintrödeln. Je zügiger du die Sache anpackst, umso eher bieten sich dir ganz neue Möglichkeiten. Raff dich also auf!

2. Sich 8 Stunden am Tag nur auf die Jobsuche konzentrieren

Sicherlich hast du schon den gut gemeinten Hinweis deiner Eltern, Freunde oder Dozenten gehört, dass die Arbeitssuche ein Vollzeitjob ist und du jede freie Minute damit verbringen solltest. Dir selbst zuliebe kannst du diesen «Ratschlag» gekonnt ignorieren. Gönn dir stattdessen Schaffenspausen und geh Spazieren (nein – kein Pokémon Go), triff dich mit Freunden, lies ein interessanten Buch – kurz gesagt: Lass einfach zwischendrin deine Seele baumeln. Nur so schaffst du es, auch über einen längeren Zeitraum hinweg, motiviert bei der Sache zu bleiben.

3. Du verlässt dich einzig und allein auf dein Netzwerk

Egal wie vernetzt du bist, wie viele berufliche und private Kontakte du auch hast, ein breites Netzwerk bewahrt dich nicht davor, dass du aktiv deine Jobsuche voranbringst. Manchmal hat man Glück und der ehemalige Kommilitone schreibt bei LinkedIn, dass seine Firma nach einem neuen Mitarbeiter in genau deiner Position sucht. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings auch gross, dass gerade keiner deiner Kontakte ein Angebot für dich hat. Sich einzig und allein auf sein Glück zu verlassen, ist eine ziemlich riskante Angelegenheit. Schau dir also auch andere LinkedIn Profile und Stellenportale an – ergreife etwas Eigeninitiative, damit dir keine Möglichkeit durch die Lappen geht.

4. Du machst von deinem Netzwerk überhaupt keinen Gebrauch

Der vorherige Punkt soll im Gegenschluss nicht bedeuten, dass du deine Kontakte aussen vor lassen solltest. Die goldene Mitte ist hierbei der entscheidende Faktor. Klar kostet es Überwindung, auf seine Familie, Freunde, ehemalige Mitarbeiter oder Kommilitonen zuzugehen und diese zu bitten ihre Augen und Ohren für dich offen zu halten. Aber es gibt wirklich nichts, wofür du dich schämen müsstest - das ist eine temporäre Situation, die sich durch einen Anruf oder ein Job-Interview ändern kann und fast jeder Mensch befindet sich im Laufe seiner Karriere mal auf Arbeitssuche. Lass dein Umfeld also wissen, dass du über Hinweise nach Vakanzen dankbar bist. Und möglicherweise werden sie eines Tages auch deine Hilfe benötigen.

5. Sich ausschliesslich online bewerben

Einfach nur seine Angaben in die Bewerbungsmaske eintragen – senden drücken – und du hast den Job? Da war wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken. Diese anonymen online Bewerbungen gehen in der Regel in der Masse unter. Die wenigsten schaffen es überhaupt auf den Tisch der Personalverantwortlichen. Kontaktiere den Recruiter stattdessen persönlich via Mail. Auf diese Weise ist dein Name schon mal im Hinterkopf abgespeichert und du hebst dich von den anderen Bewerbern etwas ab.

6. Bewerbungsgespräche absagen

Also so richtig überzeugt bist du von der Stelle doch nicht – da sage ich das Gespräch lieber ab und spare mir die Zeit. Ein grosser Fehler, denn so sammelst du nicht nur wichtige Gesprächserfahrungen, du verbaust dir womöglich auch andere Chancen, die sich dir ergeben könnten. Auf diesem Wege könnte dir eine andere Stelle im Unternehmen angeboten werden, die perfekt zu deinen Qualifikationen passt. Oder dein Netzwerk wird erweitert und du kannst in ein paar Wochen nochmal mit einer anderen Anfrage auf den Kontakt zurückkommen.

7. Hilfe? Brauch ich nicht!

Du hast jetzt schon vergeblich mehrere Bewerbungsgespräche wahrgenommen und irgendwie hat sich noch nichts Neues ergeben. Hör sofort auf, an dir und deinen Qualitäten zu zweifeln und hol dir stattdessen Hilfe vom Experten. Du musst dich dafür auch nicht in Unkosten stürzen – kauf dir ein Karrieremagazin oder geh auf eine Personalvermittlung zu, deren Budget bei erfolgreicher Vermittlung von deinem zukünftigen Arbeitgeber gezahlt wird. Such dir eine neue Input-Quelle und ziehe daraus Inspiration und Motivation, um nicht vorzeitig den Kopf in den Sand zu stecken.

Niemand befindet sich gerne im Bewerbungsprozess. Vermeidest du allerdings die oben genannten Fehler, dann bist du schneller wieder aus dieser unangenehmen Zeit draussen, als du gedacht hast.