Fabians Hochschulpraktikum bei der Schweizerischen Post

Fabian wird dir hier von seinen Erfahrungen als Hochschulpraktikant bei der Schweizerischen Post erzählen.

Hallo Fabian! Bitte erzähl uns etwas über dich und dein Hochschulpraktikum bei der Schweizerischen Post.

Hallo zäme, i bi dr Fäbu, 30 Jahre alt, höre leidenschaftlich gerne Podcasts und Hörbücher und bin ein kleiner Technikfreak, wenn es darum geht, durch Automatisierung Zeit zu sparen.



So schaltet sich bei mir zuhause zum Beispiel automatisch das Licht aus, wenn ich das Haus verlasse, oder meine Kaffeemaschine ein, wenn ich Alexa Bescheid gebe 😉.

Doch nicht nur im Alltag beschäftige ich mich mit Innovation, auch beruflich lässt mich das Thema seit meinem Hochschulpraktikum bei der Post im Bereich “Neue Mobilitätskonzepte” nicht mehr los. Was man sich genau unter «neuen Mobilitätskonzepten» vorstellen kann, wusste ich bei meiner Praktikumssuche vor rund 4 Jahren auch noch nicht so wirklich. Dass ich mich unbedingt auf das ausgeschriebene Hochschulpraktikum bewerben musste, war mir jedoch spätestens dann klar, als ich gesehen habe, dass die Post nach einem Geographie-, BWL-, oder Wirtschaftsinformatik-Studierenden sucht. Denn ich habe nicht nur Geographie im Bachelor, sondern auch BWL im Master (mit vielen Vorlesungen in Wirtschaftsinformatik) studiert – wenn das nicht mal ein Zeichen war. Tatsächlich habe ich mir das Hochschulpraktikum dann auch ergattert und konnte mir so einen Job sichern, in dem ich mein Streben nach Effizienz und meine Begeisterung für Innovation im Bereich Mobilität täglich ausleben konnte.


Bereits nach 2 Monaten durfte ich mein erstes eigenes Pilot-Projekt völlig selbständig durchführen; ein elektrisch betriebenes London-Taxi im PostAuto-Design, das zeit- und standortunabhängig per App digital gebucht werden kann. Rund 4 Monate später wurde diese nachhaltige On-Demand Lösung im Verzascatal realisiert. Die Idee, welche zu Beginn nur auf einem Blatt Papier existierte, fuhr nun tatsächlich auf Tessiner Strassen. Neben Innovationsprojekten wie diesem, durfte ich mich ausserdem bei der technischen Begleitung eines Digitalisierungsprojekts im Appenzell beweisen. Die Schweizerische Post hat mir von Anfang an Vertrauen entgegengebracht und mir Verantwortung übertragen. So konnte ich mich laufend weiterentwickeln und entfalten.


Dies hat mich schliesslich dazu bewogen, eine Festanstellung bei der Post anzustreben. Seit rund 4 Jahren bin ich nun Teil von Team Gelb und darf mittlerweile das Team Markteinführung und generell das Thema On-Demand bei bei PostAuto leiten. Ich würde mich jeden Tag wieder für das Hochschulpraktikum von damals entscheiden.

Was hast du aus deinem Hochschulpraktikum mitgenommen?

Als Leiter des Teams Markteinführung und in der Rolle in der Themenführung der On-Demand-Mobilität bei PostAuto bewege ich mich täglich im Spannungsfeld zwischen Personalführung, Strategie und Umsetzung. Ich bin überzeugt, dass mich das Hochschulpraktikum in vielen Aspekten nachhaltig beeinflusst hat. Dank der Erfahrungen während des Hochschulpraktikums, weiss ich heute, dass …

  • … ich insbesondere meinem Team, bestehend aus Projektleitenden, Freiheiten geben muss, damit es bestmöglich arbeiten kann. Dies ist sehr individuell und hängt von den jeweiligen Rollen ab. Manchmal braucht es auch ganz klare Leitlinien.
  • … ich als Führungsperson für meine Teammitglieder eine hohe Verfügbarkeit haben will. Aber Ferien bleiben Ferien ;)
  • … Micro Management nie die richtige Lösung ist: «Wenn es mich braucht, dann unterstütze ich gerne, aber in den meisten Fällen, läuft es auch ohne mich.»
  • … Eigeninitiative das A und O ist und man einfach mal etwas ausprobieren soll, auch wenn man nicht weiss, ob es funktioniert. Meistens darf man auch mehrmals Anlauf holen.

Was war bisher dein persönliches Highlight des Hochschulpraktikums?

Mein persönliches Highlight war ganz klar die bereits erwähnte Realisierung des Pilotprojekts; das London-Taxi unterwegs im Verzascatal. Dass ich schon nach wenigen Wochen bei der Schweizerischen Post so autonom unterwegs sein konnte, schätze ich bis heute sehr. Schliesslich ist meine Reise bei PostAuto weitergegangen und auch heute schätze und geniesse ich das entgegengebrachte Vertrauen sehr.

Was schätzt du besonders an der Post als Arbeitgeberin?

Wenn ich an die vielen Vorteile der Post denke, stechen für mich drei hervor: Perspektive, Flexibilität und Vernetzung.

Als grosses Unternehmen bietet die Post ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit sich ständig zu bewegen und weiterzuentwickeln, sei es nach oben (bspw. eine Leitungsposition zu übernehmen) oder horizontal (in einen anderen Bereich zu wechseln oder sich in einem temporären Stellenwechsel neues Wissen anzueignen) – die Post lässt Perspektivenwechsel zu.


Aber auch die Flexibilität der Post als Arbeitgeberin, weiss ich bis heute zu schätzen. Als ich mich vor 4 Jahren auf das Hochschulpraktikum beworben habe, war dieses eigentlich für 80-100% ausgeschrieben. Da ich währenddessen noch meine Masterarbeit schreiben wollte, war für mich klar, dass ich nicht mehr als 60% arbeiten kann. Die Post kam meinem Bedürfnis entgegen und so wurde mir der Einstieg noch während des Studiums ermöglicht.


Durch die Grösse der Post und ihren vielen Austauschgefässe und Netzwerken lernt man ausserdem viele spannende Leute kennen, ganz unabhängig vom eigenen Team und der eigenen Abteilung. So bin ich beispielsweise Teil des Young Voice-Netzwerkes, welches junge Mitarbeitende miteinander vernetzt. Die Freiheit zu haben, solche Netzwerke selbständig aufbauen und entwickeln zu dürfen, erachte ich als sehr wertvoll für die Mitarbeitenden wie auch das Unternehmen.

Was möchtest du zukünftigen Hochschulpraktikant*innen mit auf den Weg geben?

Zukünftigen Hochschulpraktikant*innen möchte ich vor allem Folgendes ans Herz legen:

  • Nutze die Zeit und die Gelegenheit, die dir gegeben wird, um dich zu vernetzen und dich weiterzubilden. Mache das Beste aus dieser Zeit und versuche möglichst viel zu entdecken und zu lernen.
  • Zeige Eigeninitiative und versuche etwas zu bewegen, natürlich klappt dies nicht immer. Ein Versuch ist es allemal wert.
  • Verzweifle nicht, wenn etwas mal nicht vorwärtsgeht. Rückschläge gehören dazu und sind ganz normal. Die nächste Chance wartet bestimmt bereits auf dich!

Übrigens, wenn dir mein Erfahrungsbericht gefallen hat und du dir ebenfalls vorstellen könntest, als Hochschulpraktikant*in bei der Schweizerischen Post durchzustarten, dann abonniere das Jobmail der Schweizerischen Post. Offene Praktikumsstellen werden laufend online ausgeschrieben.