Nicht googeln, VERNETZEN: So helfen Alumni-Netzwerke

Erfahre, wie dir Alumni-Netzwerke beim Berufseinstieg helfen – mit Tipps und Plattform-Links zu Schweizer Hochschulen.

  • 23. Juni 2025
  • 3 Min. Lesezeit

Berufseinstieg heisst oft: neue Wege, neue Rollen, neue Fragen. Was dir im Studium oft nicht gezeigt wird, sind die stillen Türen, die nicht im Vorlesungsverzeichnis stehen – aber genau da ergeben sich auch viele Chancen. Eine dieser Türen sind Alumni-Netzwerke.

Vielleicht wirken sie auf den ersten Blick weit weg: Menschen, die längst im Job sind, alte Namen, alte Fotos. Aber wenn du genau hinschaust, findest du dort Wissen, Kontakte – und oft die Hilfe, die du brauchst, um den nächsten Schritt zu machen.

Wissen, das du nicht googeln kannst

Alumni haben den Weg schon gemacht, vor dem du gerade stehst. Sie wissen, wie Bewerbungsgespräche ablaufen, was wirklich in einem Job zählt, worauf es in der ersten Woche ankommt. Und sie erzählen dir Dinge, die in keinem Karriereportal stehen.

Nutze diese Erfahrungen. Viele Alumni teilen ihr Wissen gern – weil sie selbst wissen, wie schwer der Anfang sein kann. Frag, hör zu, lerne.

Kontakte, die dich weiterbringen

Ein guter Kontakt ersetzt kein Können – aber er kann dich sichtbar machen. Alumni-Netzwerke geben dir Zugang zu Menschen, die in Unternehmen arbeiten, die dich interessieren. Du kannst dich vernetzen, dich vorstellen, auf Events ins Gespräch kommen.

Und das Beste: Der gemeinsame Hintergrund – gleiche Uni, gleiche Studienrichtung – verbindet. Du bist nicht irgendwer. Du bist jemand von «damals». Und das zählt oft mehr, als du denkst.

Chancen, die andere nicht sehen

Viele Alumni-Vereinigungen organisieren Veranstaltungen, Mentoring-Programme oder teilen Jobangebote, die du sonst nie zu Gesicht bekommst. Wenn du Mitglied wirst, bekommst du oft Infos früher – und direkt von Menschen, die im Beruf stehen.

Oft reichen schon ein paar Gespräche, um Türen zu öffnen. Vielleicht ergibt sich ein Praktikum, vielleicht ein Tipp für eine Stelle. Vielleicht einfach ein ehrlicher Einblick in eine Branche. Alles hilft.

Bleib nicht anonym

Viele verlassen die Uni und denken: Jetzt kommt das «echte Leben» und vergessen, dass sie Teil einer Gemeinschaft bleiben. Wenn du dich früh mit deinem Netzwerk verbindest, bleibst du sichtbar – und kannst zurückgeben, wenn du selbst weiter bist.

Alumni-Arbeit ist keine Einbahnstrasse. Es geht nicht nur ums Nehmen. Es geht ums Verbinden. Ums Weitergeben. Und darum, Teil von etwas Grösserem zu bleiben, auch wenn dein Studium vorbei ist.

Viele Netzwerke haben eigene Plattformen

Was viele nicht wissen: Fast jede Hochschule hat ihre eigene Alumni-Website. Dort findest du Veranstaltungen, Jobtipps undKontakte.

Informier dich auf der Website deiner ehemaligen Hochschule – und trag dich ein. Das dauert fünf Minuten und kann dir später Wochen an Suchzeit sparen.

Übersicht: Alumni-Vereinigungen der Schweizer Hochschulen

Universitäten

Fachhochschulen

Alumni-Netzwerke sind keine formalen Strukturen – sie leben von Menschen wie dir. Von denen, die sich zeigen, sich melden, mitdenken. Der Einstieg ins Berufsleben ist leichter, wenn du nicht allein gehst.

Und manchmal reicht ein Gespräch, eine E-Mail, ein Event – damit aus einer Verbindung eine echte Chance wird.