Verhandlungsgeschick im Berufsleben: Wie du mehr Gehalt oder bessere Bedingungen erzielst
Lerne, wie du Gehalt und Bedingungen fair verhandelst – mit klaren Tipps für deinen Berufseinstieg oder das nächste Gespräch im Job.
- 13. Oktober 2025
- 2 Min. Lesezeit
Reden übers Gehalt fühlt sich oft unangenehm an. Viele drücken sich davor oder warten, bis jemand anderes den ersten Schritt macht. Aber Verhandeln ist kein Machtspiel – es ist Teil deines Jobs.
Wenn du weisst, was du willst und wie du es rüberbringst, kannst du mehr herausholen: besseres Gehalt, flexiblere Arbeitszeiten, spannende Projekte. Und das ganz ohne Ellenbogenmentalität.
Hier findest du Tipps, die dir helfen, selbstbewusst und fair aufzutreten, ob beim Berufseinstieg oder später.
Vorbereitung ist alles
Ohne Klarheit kein Gespräch auf Augenhöhe. Mach dir im Vorfeld Gedanken:
- Was ist dir wichtig? Geld, Freizeit, Verantwortung?
- Was verdienen andere in ähnlichen Rollen?
- Wo liegt deine persönliche Untergrenze?
Nutze Tools wie Lohnvergleiche oder sprich mit Leuten, die ähnliche Jobs machen. So kommst du nicht ins Raten, sondern ins Verhandeln.
Kenne deinen Wert
Du musst nicht perfekt sein, aber du darfst zeigen, was du kannst. Halte konkret fest, was du bisher geleistet hast: Projekte, Ergebnisse, Verantwortung.
Nicht im Ton von „Ich bin die Beste/der Beste“, sondern ruhig, ehrlich, auf den Punkt. Das zeigt: Du weisst, was du mitbringst und du stehst dazu.
Denk an mehr als nur Gehalt
Nicht alles dreht sich ums Geld. Vielleicht wünschst du dir flexible Arbeitszeiten, Unterstützung bei der Weiterbildung, zusätzliche Ferientage oder mehr Homeoffice.
Je klarer du dir über deine Wünsche bist, desto offener kannst du verhandeln und kommst vielleicht zu einem besseren Gesamtpaket, auch wenn der Lohnrahmen begrenzt ist.
Lass dich nicht sofort festlegen
Wenn dir jemand direkt eine Zahl nennt: bleib ruhig.
Bedank dich, bitte um kurze Bedenkzeit oder dreh den Spiess um und frag nach dem üblichen Rahmen im Unternehmen.
So verschaffst du dir Zeit und vermeidest, dich zu früh unter Wert zu verkaufen.
Frag nach Entwicklung und nicht nur nach Geld
Gerade beim Berufseinstieg lohnt es sich, auch nach Perspektiven zu fragen:
„Welche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es nach dem ersten Jahr?“ oder „Wie sieht es mit Weiterbildungen aus?“
Das zeigt, dass du nicht nur an der Summe interessiert bist, sondern daran, langfristig dazuzulernen und dich einzubringen.
Übung macht den Meister
Verhandlungen wirken oft unangenehm, weil wir sie kaum üben. Tu es trotzdem: Mit einer Freundin, einem Elternteil, allein vor dem Spiegel.
Sprich laut aus, was du sagen willst. Geh typische Fragen durch. Das nimmt dir die Nervosität und bringt dich souverän durch den Moment, wenn es zählt.
Klar bleiben, ruhig bleiben, wertschätzend bleiben
Verhandeln bedeutet nicht, laut zu sein. Es bedeutet, zu wissen, was du willst und es in ruhigem Ton zu vertreten.
Bleib freundlich, aber bestimmt. Zeig Interesse, aber auch Grenzen. Und vergiss nicht: Gute Arbeitgeber*innen schätzen Menschen, die wissen, was sie brauchen.
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