Home Office und Produktivität: So bekommst du beides zusammen

Das Home Office hat viele Vorzüge: Angefangen beim Dresscode «Jogginghose» und der Nähe zum eigenen Kühlschrank bis hin zur Möglichkeit, sich seine...

  • 5. Februar 2020
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Das Home Office hat viele Vorzüge: Angefangen beim Dresscode «Jogginghose» und der Nähe zum eigenen Kühlschrank bis hin zur Möglichkeit, sich seine Zeit frei einteilen und den Handwerkerbesuch zwischen 8 und 14 Uhr auch ohne einen vergeudeten Urlaubstag bewältigen zu können. Nichtsdestotrotz sind die Verlockungen der Ablenkung nirgends so gross wie zu Hause.

Es gibt diese Menschen, die ohne grössere Probleme auf der heimischen Couch, umgeben von TV, Spielekonsole und all den anderen schönen Dingen ihre Arbeit vorbildlich erledigen, als gäbe es nichts anderes auf der Welt. Solltest du nicht zu ihnen gehören (was statistisch gesehen ziemlich wahrscheinlich ist), musst du dir ein paar Regeln auferlegen, damit du dich auch zu Hause voll auf die Arbeit konzentrieren kannst.

1. Komm rechtzeitig aus den Federn

Fangen wir mit der grössten Herausforderung an: Steh zur selben Zeit auf wie an einem «normalen» Bürotag. Rechtfertigungen für «Ein paar Minuten gehen noch» sind im Home Office schnell gefunden. Du sparst dir schliesslich den Arbeitsweg, kannst problemlos abends eine halbe Stunde ranhängen – und ausserdem kann sowieso niemand sehen, ab wann du wirklich vor dem Rechner sitzt. Fang damit gar nicht erst an! Denn ehe du dich versiehst, ist es schon Mittag und du hast noch rein gar nichts geschafft. Nutz lieber die Zeit am Morgen, um den harten Teil der Arbeit zu erledigen – dann kannst du dir mittags schon auf die Schulter klopfen anstatt unter Stress zu stehen.

2. Die Routine ist dein Freund

Wenn du im Büro jeden Tag um 10 Uhr deinen Kaffee schlürfst und um 13 Uhr zu Mittag isst, dann solltest du diese Routine auch zu Hause aufrechthalten. Dazu gehören auch deine Pausen – nur weil du auf der Couch arbeitest, heisst das nicht, dass du plötzlich unbegrenzte Energie hast. Ganz grundsätzlich ist ein strukturierter Tagesrhythmus eine wichtige Voraussetzung für produktives Arbeiten. Dies funktioniert auch wunderbar im Einklang mit dem nächsten Punkt.

3. Erstell eine To Do-Liste

Oft sind die einfachsten Tipps die besten: Plane deinen Tag. Wenn du einen Überblick hast, was du bis abends erledigen musst, wird das deiner Produktivität enorm helfen. Setz dir realistische Ziele und ordne diese nach Prioritäten. Du könntest zum Beispiel mit der Bearbeitung der dringlichen Aufgaben starten und die weniger wichtigen auf den Nachmittag oder notfalls auf den folgenden Tag schieben. Finde heraus, zu welchen Zeiten du am leistungsfähigsten bist und erledige die anspruchsvollsten und wichtigsten Dinge in diesen Hochphasen.

4. Plan Privates richtig

Kein Haushalt schmeisst sich von allein. Das schmutzige Geschirr will ebenso deine Aufmerksamkeit wie die Wäsche und der leere Kühlschrank. Plan diese Dinge genauso in deinen Tagesablauf ein wie deine Arbeit! Selbst wenn du deinen Tag mit beruflichen Aufgaben perfekt durchgetaktet hast, ist alles hinüber, wenn der spontane Einkauf oder Badputz (natürlich) mal wieder länger gedauert hat als gedacht.

Wenn du bei Hausarbeit gut den Kopf ausschalten kannst und sie als Ausgleich zum Job empfindest, kannst du sie super als Pause einbauen. Stresst sie dich aber und strengt dich an, gehören «echte» Pausen zusätzlich in deinen Plan. Wenn du einfach auf einem anderen Level weiterarbeitest, wirst du anschliessend sicherlich nicht entspannt und mit frischem Kopf wieder am Schreibtisch sitzen.

5. Finger weg vom Internet

Schon im Büro kann man sich nicht immer zurückhalten, «mal kurz» zu checken, was so bei Facebook und Co. los ist oder sich dieses Hundebaby-Video anzuschauen, das man geschickt bekommen hat. Und die Versuchung wird nicht kleiner, wenn niemand in der Nähe ist, der das mitbekommen könnte.

Hier kannst du verschiedene Tricks ausprobieren: Leg internetfreie Zeiten fest oder plane gezielte Pausen ein, in denen du dir einen Abstecher in die sozialen Medien erlaubst. Dein Smartphone solltest du möglichst ausschalten oder nur die Anrufe bestimmte Nummern zulassen. Viele benutzen auch einen extra Browser für die Arbeit, in dem sie die Seiten blocken, die ihnen erfahrungsgemäss gefährlich werden. Richtig ist, was für dich funktioniert!