Jobsuche 2.0, oder: Wie du mit LinkedIn deinen Traumjob kriegst
Ob du Programmierer oder Journalist bist – Online Netzwerken ist der optimale Weg, vielfältige Berufsmöglichkeiten zu entdecken und wichtige Bezieh...
- 8. Juni 2020
- 4 Min. Lesezeit
- Sonia Craven
Ob du Programmierer oder Journalist bist – Online Netzwerken ist der optimale Weg, vielfältige Berufsmöglichkeiten zu entdecken und wichtige Beziehungen aufzubauen. Hier findest du ein paar nützliche Tipps, wie du die internationale Plattform LinkedIn bei der Jobsuche einsetzen kannst.
Du kennst das Gefühl: Du bist mit deinem derzeitigen Job unzufrieden und gehst ungern zur Arbeit, oder du schickst Tag für Tag Bewerbungen raus, um endlich einen passenden Einstieg zu finden. Jobsuche ist harte Arbeit. Durch die Vielfalt an Business- und sozialen Netzwerken wird sie heutzutage ein wenig leichter gemacht. Um deine Chancen zu maximieren, solltest du dich daher auf passenden Netzwerken engagieren.
Let's network!
Eine Pflichtadresse ist hierbei LinkedIn, das dir beim Sprung auf die Karriereleiter helfen kann – wenn du das Karriereportal richtig nutzt.
Dein Profil: Die Kunst der Selbstdarstellung
Das persönliche Profil ist bei LinkedIn in Themenbereiche strukturiert, die du möglichst vollständig ausfüllen solltest. Im Bereich «Über mich» hast du die Möglichkeit, eine kurze Beschreibung zu verfassen, in der du dich und die deine Kernkompetenzen vorstellst. Dieses Feld ist eine Art Visitenkarte und sehr wichtig: Sei konkret, aussagekräftig und stell deine Berufsziele genau dar. Zeig Persönlichkeit und bring deine Star-Qualitäten und professionelle Leistungen auf den Punkt, aber reservier auch ein Teil für persönliche Informationen, die dich von den Anderen abheben.
Auch eine gute Headline hilft, das Maximum aus deinem Profil herauszuholen. Bei neuen Nutzern erscheint hier automatisch die aktuelle Beschäftigung – nicht sonderlich spannend. Mit einem Klick kannst du deine Headline ändern. Sei kreativ und versuch deine «Marke» so gut wie möglich zu repräsentieren: Bist du ein Praktikant beim Unternehmen XY oder vielmehr ein Social Media Pro mit Erfahrung in SEO? Eben.
Selbst-Marketing ist alles!
Was die Sektion «Berufserfahrung» angeht, konzentrier dich auf die Beschreibung deiner bisherigen Tätigkeiten durch sinnvolle Keywords, die in deiner Branche häufig benutzt werden. Dieser Themenbereich ist im Prinzip eine bessere, interaktive Version des traditionellen Lebenslaufs. Trag alle bedeutenden Informationen sorgfältig und strukturiert ein und verzichte nicht auf Bilder, Videos oder Links, die deine gesammelten Erfahrungen belegen. Die Mitarbeiter-Scouts deines Traumunternehmens sind vielleicht nur einen Klick entfernt von deinem Profil, und mit Multimedia-Inhalten gewinnst du sicher ihre Aufmerksamkeit!
Nimm dir zu guter Letzt Zeit, um ein ansprechendes Photo auszuwählen, das einen professionellen, aber dennoch natürlichen Eindruck schafft. Achte darauf, dass das Bild eine gute Qualität hat und die von dir gewünschte Wirkung vermittelt. Partybilder haben auf LinkedIn nichts verloren.
Vernetzung: jeder (gute) Kontakt zählt
Wenn dein Profil live ist, kannst du deine Social-Butterfly-Schwingen ausbreiten. Verbinde dich zunächst mit Freunden und (Ex-)Kollegen und bitte sie darum, dir eine Empfehlung zu schreiben. Klar, dass du diesen Gefallen auch erwiderst. Wenn du Verbindungen hast, von denen du glaubst, dass sie gern zusammen arbeiten würden, stell sie einander vor. Schliesslich ist Netzwerken nur dann erfolgreich, wenn die Beziehung beiden Seiten nützt.
Damit dein Netzwerk schnell wächst, trag am besten alle sonst von dir genutzten Kanäle ein, egal ob Blog, Webseite oder Social-Media-Profile. Wichtig ist auch, dass du von diesen Seiten zurück auf dein LinkedIn-Profil verweist. So vergrösserst du die Chance, dass die richtige Person auf dein Profil stösst.
Auf LinkedIn gibt es zudem über eine Million Gruppen, denen du betreten kannst. Such mittels Schlüsselwörtern thematisch passende Gruppen aus, in denen du dich an Diskussionen beteiligst, neue Kontakte knüpfst und möglicherweise künftige Kollegen triffst. Werd nur Mitglied einer Gruppe, wenn sich dort Influencer und Unternehmenspartner beteiligen oder wenn du sie sinnvoll für deinen Reputationsaufbau nutzen kannst. Nimm aktiv mit relevanten Menschen Kontakt auf – LinkedIn hat über 135 Millionen Mitglieder, die dich einen Schritt näher an dein berufliches Ziel bringen könnten.
Netzwerkpflege: Bleib auf dem Laufenden
Personalvermittler googlen in der Regel die Namen interessanter Bewerber, bevor sie die ausgewählten Kandidaten zum Interview einladen. Da sich LinkedIn zum wichtigen Recruiting-Tool entwickelt hat, verpasst du möglicherweise die Chance, einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu erzielen, wenn du hier kein ordentlich gepflegtes Profil hast. Nimm dir deswegen ein paar Minuten pro Woche Zeit, um deine Daten zu aktualisieren.
Um immer up to date zu bleiben und keine Berufschance zu verpassen, spare nicht mit der «Folgen»-Funktion: Folge sowohl den Unternehmen, an denen du interessiert bist, als auch Meinungsbildern und relevanten Themenbereichen. Sei nicht schüchtern – solange du den Überblick behältst, gilt hier das «lieber zu viel als zu wenig»-Prinzip. Aktiviere zur Sicherheit Benachrichtigungen, damit du immer schnell über passende Positionen informiert wirst. Ergreif alle Möglichkeiten!
Mach dich interessant!
Damit dein Profil nicht tot aussieht, solltest du ab und zu Beiträge kommentieren und auch relevante Inhalte veröffentlichen, etwa erfolgreiche Projekte, an denen du teilgenommen hast oder Innovationen in deiner Branche, die dich inspiriert haben. Mach dir diese Option zu Nutze, damit du mehr Exposure kriegst und potenzielle neue Connections ansprichst. Nur wer aktiv ist, schafft sich einen echten Mehrwert im Netzwerk!