4 Don’ts der Jobsuche

Wer schon mal auf Jobsuche war, weiss, wie nervtötend und frustrierend das sein kann. Schnell kommt man an den Punkt, an dem man seine Bewerbung fa...

  • 24. April 2020
  • 2 Min. Lesezeit
  • Sonia Craven

Wer schon mal auf Jobsuche war, weiss, wie nervtötend und frustrierend das sein kann. Schnell kommt man an den Punkt, an dem man seine Bewerbung fast nur noch auf das Ziel ausrichtet, irgendwie eingestellt zu werden. Und da lauern einige Tücken.

Aber geht es beim Bewerben nicht genau darum? Jein. Denn viele werden darüber unauthentisch oder machen sich klein, was für das Suchen und Finden des Traumjobs alles andere als förderlich ist. Hüte dich auf deiner Jobsuche also vor folgenden häufigen Fehlern.

Formal, klassisch – langweilig

Dir wurde beigebracht, dass dein Motivationsschreiben möglichst förmlich klingen soll? Ausserdem hast du die Sache mit dem individuellen Anstrich schon versucht und eine Absage bekommen, weswegen du jetzt lieber wieder auf Nummer Sicher gehst? Eine verständliche Reaktion – aber nicht unbedingt erfolgversprechend. Natürlich sollst du nicht in einen übertrieben unseriösen, kumpelhaften Duktus verfallen – aber mit einem einschläfernd langweiligen Anschreiben wirst du die allerwenigsten Personaler dazu bewegen, dich einzuladen. Ausserdem: Willst du wirklich für ein Unternehmen arbeiten, das den Typ «menschlicher Roboter» bevorzugt? Oder lieber für eines, das den persönlichen Stil schätzt? Eben. Du bist, wer du bist. Das darf auch in deiner Bewerbung rüberkommen.

Abschicken und Tee trinken

Wenn du dich auf eine öffentlich ausgeschriebene Stelle bewirbst, hast du im schlimmsten Fall hunderte von Mitbewerbern. Klar, dass das Sichten der Bewerbungen eine Weile dauert – also wartest du geduldig auf eine Antwort. Und wenn keine kommt, gehst du davon aus, dass du nicht gut genug warst und hakst die Sache ab. Aber Moment: Wenn du sowieso nichts mehr zu verlieren hast, kannst du doch genauso gut nachhaken! Finde den Namen des möglichen zukünftigen Vorgesetzten heraus kontaktiere diese Person auf direktem Wege. Stell dich kurz und bündig vor und biete ihm an, ihm deine Unterlagen zuzuschicken.

Dein Einkommen offenlegen

Manche Personaler werden versuchen, dich im Job-Interview über dein letztes bzw. aktuelles Einkommen auszuquetschen, um ihr Angebot so tief wie möglich zu halten. Du musst hier keine ehrliche Auskunft geben! Hast du eine Lohnvorstellung zu dem Job, für den du gerade vorsprichst? Dann nenne diese Zahl und stell die Gegenfrage, ob dies auch ihren Vorstellungen entspricht. Verkauf dich nicht unter Wert.

Um einen Job betteln

Wenn du dich so sehr um einen Job bemühen musst, dass du zig Abstriche machst und regelrecht unterwürfig wirst, dann sind Stelle und/oder Unternehmen wahrscheinlich einfach nicht richtig für dich. Smarte Arbeitgeber wissen, dass sie auf talentierte Arbeitnehmer angewiesen sind und behandeln sie mit entsprechendem Respekt. Unterschätze deine Fähigkeiten nicht und verkauf dich nicht unter Wert – egal, wie dringend du einen Job brauchst. Wenn dir ein Arbeitgeber schon im Voraus ein schlechtes Gefühl vermittelt, wirst du es eher früher als später bereuen, den Job unter diesen Umständen angenommen zu haben. Such dir im Notfall lieber einen Übergangsjob, anstatt deine Zeit in einer Firma zu verschwenden, in der du und dein Können nicht genügend geschätzt werden.