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Kurz vor Koffein: Die beste Zeit zum Kaffeetrinken

Timing ist alles. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort passieren die grossen Ereignisse des Lebens. Aber auch kleinere (dennoch nicht zu unterschätz...

  • 17. Juli 2020
  • 2 Min. Lesezeit
  • Max

Timing ist alles. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort passieren die grossen Ereignisse des Lebens. Aber auch kleinere (dennoch nicht zu unterschätzende) Dinge haben ihren Zeitpunkt. Kaffee zum Beispiel.

Einer zum Wachwerden, einer zum Wachbleiben, einer nach dem Mittagessen, einer, weil er einfach lecker ist. Oder gleich alle zusammen. Kaffeetrinker ist man nicht einfach so, Kaffeetrinker ist man mit Leib und Seele. Allerdings: Es ist gar keine so gute Idee, ihn sich rund um die Uhr reinzuschütten. Und es gibt tatsächlich bessere Zeiten zum Kaffeetrinken als direkt nach dem Aufstehen.

Alles eine Frage des Cortisols

Verantwortlich sind wie immer die Hormone; in diesem Fall das Cortisol. Das sogenannte Stresshormon ist eigentlich eine super Sache – sorgt es doch dafür, dass dem Körper Energie zur Verfügung gestellt wird. Beim Normalo mit einem «klassischen» Tagesrhythmus ist der Cortisolspiegel zwischen 08:00 und 09:00 Uhr am höchsten, was wiederum mit einem erhöhten Wachheitsgrad einhergeht. Trinkt man nun zusätzlich noch Kaffee, kann er nicht so stark wirken wie zu Zeitpunkten mit niedrigerem Cortisolspiegel – Koffeinverschwendung sozusagen.

Dazu kommt der Effekt, den Kaffee mit Medikamenten oder Drogen gemeinsam hat: Durch regelmässigen Konsum entwickelt der Körper eine Toleranz, sodass die Dosis, die am Anfang noch Wirkung zeigte, immer weniger effektiv wird. Die Tasse nach dem Aufstehen bringt also ziemlich schnell rein gar nichts mehr.

Die beste Zeit für die Tasse(n) Kaffee ist Wissenschaftlern zufolge zwischen 09:30 und 11.30 und zwischen 13.30 und 17.00, da zu diesen Zeiten der Cortisolspiegel vergleichsweise niedrig ist und das Koffein dementsprechend viel Wirkung zeigen kann.

Die Kaffee-Uhr: Zu welchen Uhrzeiten das Koffein am besten wirkt

Und was ist mit Früh- und Spätaufstehern oder Schichtarbeitern? Klar, dass jemand mit einem komplett anderen Rhythmus auch andere Cortisol-Hochzeiten hat. Über den Daumen gepeilt kann man sagen: Der Kaffee wirkt gut eine Stunde nach dem Aufstehen am besten.

Das «Ich brauche meinen Kaffee» oder «Vor meinem ersten Kaffee bin ich zu nichts zu gebrauchen» mag also zutreffen – oft hängt das aber weniger mit dem Effekt des Koffeins als vielmehr mit dem Placebo-Effekt des Rituals zusammen. Aber lecker ist er ja zum Glück trotzdem.

Der Vollständigkeit halber: Das alles gilt natürlich auch für andere Wachmacher von Tee bis Iced Flat Flavoured Soy Frappucchino.