Das grosse Finale: Die Dos und Don’ts der Rückfragen
Jeder Recruiter und jedes Bewerbungsgespräch ist anders. Was jedoch alle gemeinsam haben: Am Ende wirst du gefragt werden, du noch irgendwelche Fra...
- 12. April 2020
- 2 Min. Lesezeit
- Max
Jeder Recruiter und jedes Bewerbungsgespräch ist anders. Was jedoch alle gemeinsam haben: Am Ende wirst du gefragt werden, du noch irgendwelche Fragen hast. Dass «Nein» eine schlechte Antwort ist, weisst du sicher. Aber jede x-beliebige Frage tut es auch nicht.
Wenn du die wichtigsten Dos und Don’ts beachtest, wirst du sicher gute Rückfragen stellen und sichergehen, dass du ein gutes Vorstellungsgespräch nicht aus Versehen noch auf den letzten Metern vermasselst.
Don’t: Unpassendes und Offensichtliches
Zunächst einmal: «Ach, die FAQs auf Ihrer Website waren eigentlich sehr aufschlussreich, und Sie haben ja auch alles nochmal sehr gut zusammengefasst» zu sagen, geht nicht – auch wenn es nett klingt. Ebenfalls ein klares Don’t: Fragen zu stellen, die dir zwar auf der Zunge brennen, aber dennoch unpassend sind. Dazu gehören zum Beispiel folgende:
- «Ich habe eine dreimonatige Asienreise geplant – ist es okay, wenn ich die erstmal mache, bevor ich mit dem Praktikum anfange?»
- «Wie lange muss ich denn die Juniorstelle machen, bevor ich befördert werde?»
- «Werden Sie der Geschäftsleitung empfehlen, dass ich eingestellt werde?»
Solche Fragen lassen dich unprofessionell wirken und machen den Eindruck, dass du das Gespräch – und somit den Job – nicht besonders ernst nimmst. Du kannst dir also ausrechnen, wie hoch deine Chancen auf eine Anstellung danach noch sind – selbst wenn das Gespräch davor ganz gut lief.
Was ebenfalls nie gut ankommt: Fragen zu stellen, die du dir durch näheres Anschauen der Unternehmenswebsite oder schnelles Googlen selbst hättest beantworten können. Zum Beispiel, welche Abteilungen man während des Traineeships durchläuft oder ob das Unternehmen Niederlassungen im Ausland hat. Der Recruiter wird dir wahrscheinlich trotzdem geduldig antworten, aber glänzen wirst du so nicht.
Do: Informiert und relevant
Was also stattdessen tun? Wähle spezifische und aussagekräftige Fragen, die sowohl deine Motivation für die Stelle zeigen als auch beweisen, dass du dich vorher ausführlich informiert hast. Und je mehr du dich informierst, desto wahrscheinlicher tun sich auch Fragen auf.
Anstatt also allgemein nach Auslandsbüros zu fragen, erkundige dich lieber so: «Ich habe gesehen, dass Mitarbeiter auch einen Aufenthalt im Londoner Büro absolvieren können. Könnten Sie mir Details zum Auswahlprozess und den Modalitäten des Aufenthalts geben?».
Ausserdem gut: Zeigen, dass du dem Recruiter im Laufe des Vorstellungsgesprächs aufmerksam zugehört hast. Wenn du also zu einer beschriebenen Aufgabe oder einem geplanten Projekt Nachfragen hast, ist (spätestens) jetzt deine Chance, nochmal nachzuhaken.
Ganz allgemein gilt: Nutz die Gelegenheit und geh mit dem Recruiter einen Dialog ein. So kannst du auch abschliessend nochmal beweisen, dass du ein Top-Kandidat für die Stelle bist, der nicht einfach alles hinnimmt, weil er einen Job braucht, sondern dem es wichtig ist, was er tut und welchem Unternehmen er seine Arbeitskraft zur Verfügung stellt.