Der Chef, dein bester Freund
Der Chef: Er bestimmt, wo es langgeht, er entscheidet, ob deine Arbeit gut oder schlecht ist – und er kann deiner ganzen Karriere im Unternehmen ei...
- 24. Juni 2020
- 4 Min. Lesezeit
- Max
Der Chef: Er bestimmt, wo es langgeht, er entscheidet, ob deine Arbeit gut oder schlecht ist – und er kann deiner ganzen Karriere im Unternehmen einen Daumen nach oben oder nach unten geben. Immerhin zahlt er dein Gehalt. Damit sich das auch lohnt, hat der Firmenoberste ein Auge auf dich – auch in Situationen, in denen du es vielleicht gar nicht merkst.
Die Suche nach Anerkennung zieht sich durch das ganze Leben: Angefangen bei den Eltern, über Lehrer und Profs geht es schliesslich ziemlich viele Jahre lang darum, den [Chef]( zufriedenzustellen. Da ist es natürlich ein grosser Vorteil, sich sympathisch oder besser noch beliebt zu machen. Und das ist gar nicht so schwer. Wie heisst es so schön: I got 99 problems but a boss ain’t one.
1. Sei chronisch pünktlich
Einige von uns sind Frühaufsteher, andere Nachtschwärmer. Wenn du zu letzteren gehörst, hast du es schwerer – wirst du doch in aller Regel nicht die freie Wahl haben, wann du deinen Arbeitstag beginnst. Ob es nun um 8, 9 oder 10 losgeht – wenn du regelmässig 10 Minuten vor der Mittagspause mit einem schweren Kopf reinspazierst, wird sich dein Chef das merken. Richte dich am besten nach deinen Kollegen und versuch, nicht grundsätzlich als Letzte/r zu erscheinen.
2. Geh nicht zu früh
Auch wenn du keine festen Arbeitszeiten hast, lass bitte nicht jeden Tag um Punkt 16 Uhr alles stehen und liegen, nur weil du denkst, das es niemandem auffällt. Dein Chef (und nicht nur der) wird es mitbekommen, egal wie phantomartig du dich rausschleichst. Wenn du einen Zahnarzttermin hast oder deine kleine Schwester vom Kindergarten abholen musst, gib deinem Vorgesetzten rechtzeitig Bescheid, dass du ausnahmsweise früher gehen musst.
3. Sein Wunsch ist dein Projekt
Ein Chef ist ein glücklicher Chef, wenn seine Mitarbeiter effizient und zielstrebig am Erreichen der Unternehmensziele arbeiten. Verabschiede dich vom Tunnelblick, der nur dein aktuelles Projekt sieht, und fördere deine eigene Karriere, indem du deinen Chef bei der Erfüllung seiner Ziele unterstützt. Zeig, dass du Weitblick hast und ein Teamplayer bist!
4. Zeig Leistungsbereitschaft
Dein Chef hat dir die Verantwortung für ein grosses Projekt übertragen oder eine zusätzliche, anstrengende Aufgabe gegeben? Super! Sieh jede [Herausforderung]( als Chance und stell sicher, dass du sie fristgerecht nach bestem Können meisterst. Richtig Eindruck machst du, wenn du das Projekt schon etwas vor der Deadline fertigstellst oder spezifische Verbesserungsvorschläge machst.
Du kannst ihm noch so sympathisch sein: Dein Chef hat weder Zeit noch Lust, dir alles doppelt zu erklären. Glaub dir niemals, wenn du dir sagst «Das kann ich mir merken»! Schreib dir ALLES auf – das kostet mit Sicherheit weniger Aufwand, Zeit und Nerven, als wenn du eine Aufgabe oder Info vergisst, weil mal wieder jede Menge dazwischen gekommen ist. Niemand ist mit unendlichem Speicher ausgestattet, und das ist auch okay. Mach dein Notizbuch zu deinem ständigen Begleiter, schreib von kleinen und grossen Aufgaben bis zu arbeitsrelevanten Nutzernamen und Passwörtern alles auf und ordne einzelne Punkte nach Priorität. Mitarbeiter mit Durchblick sind jedem Chef die liebsten!
6. Heute Mädchen für alles, morgen Beförderung
Übernimm freiwillig anstehende Aufgaben, auch wenn sie nicht besonders spannend sind. Die meisten können sich Unterhaltsameres vorstellen als Businessberichte zu schreiben – gemacht werden muss es trotzdem. Wenn du dich auch für solche Tätigkeiten zur Verfügung stellst, vermittelst du Engagement und Bereitschaft – und dass du dir nicht zu fein für gewisse Aufgaben bist.
7. Hab Lösungsvorschläge parat
Kein Job ist frei von Schwierigkeiten: Von einem kleinen Fehler im letzten Report bis zum Umsatzverlust solltest du deinen Chef schnellstmöglich über Probleme in Kenntnis setzen – schliesslich ist er es, der am Ende die Hauptverantwortung trägt. Damit du als Überbringer schlechter Nachrichten nicht verbal geköpft wirst, solltest du Lösungsvorschläge mit ins Chefbüro bringen. Auch wenn du (noch) keine optimale Lösung hast, zeigst du so, dass du auch in schwierigen Situationen fokussiert bleibst und man sich auf dich verlassen kann.
8. Mach einen richtig guten Job
Klingt selbstverständlich, ist in der Praxis aber seltener, als Chef es sich wünscht: Du bist im Unternehmen, um es durch gute Leistungen weiter zu bringen. Fokussier dich daher auf deine Aufgaben und gib dein Bestes. Mach konzentriertes, sorgfältiges und effizientes Arbeiten zu deiner Selbstverständlichkeit.
Und schliesslich: Dein Chef muss nicht dein bester Freund werden. Eine positive Beziehung und eine gute Kommunikation ist aber für euch beide von Vorteil und macht das Arbeitsleben einfacher und angenehmer. Immerhin verbringst du mindestens 8 Stunden am Tag im Büro – mehr als mit deinen besten Freunden.