Die Frage, mit der du jedes Vorstellungsgespräch ruinierst

Wenn du am Ende eines Vorstellungsgesprächs gefragt wirst, ob du noch Rückfragen hast, kannst du dich nochmal eindrucksvoll als interessierten, mot...

  • 24. April 2020
  • 2 Min. Lesezeit
  • Max

Wenn du am Ende eines Vorstellungsgesprächs gefragt wirst, ob du noch Rückfragen hast, kannst du dich nochmal eindrucksvoll als interessierten, motivierten Bewerber präsentieren – oder dich in kürzester Zeit ins Aus katapultieren.

Es gibt viele gute Fragen, die du in dieser Situation stellen kannst. Dass die nach der nächsten Beförderung, Lohnerhöhung oder dem Urlaub nicht dazugehören, weisst du sicher. Es gibt aber eine, die vielen Bewerbern völlig legitim erscheint, sie aber ganz schnell in ein schlechtes Licht rückt: «Kriege ich den Job?»

Ungeduldig, unhöflich, durchgefallen

Natürlich möchtest du wissen, welchen Eindruck du vermittelt hast und wie deine Chancen stehen. Zudem willst du ja zeigen, dass du interessiert bist und die Stelle wirklich willst Trotzdem ist dies aber schlicht und einfach nicht der richtige Moment, um diese Frage zu stellen. Denn sie lässt dich ungeduldig oder gar verzweifelt erscheinen – und das willst du sicher nicht. Vergiss nicht, dass immer mehr Unternehmen neben den fachlichen Anforderungen auch zunehmend Wert auf emotionale Intelligenz und Soft Skills legen! Wenn du diese Frage stellst, disqualifizierst du dich auf beiden Ebenen: Offensichtlich hältst du die Arbeit deines Gesprächspartners und die Entscheidung für einen Kandidaten für sehr einfach und anspruchslos, wenn du allen Ernstes ein «Ja klar, Sie waren super, willkommen im Team!» erwartest.

Es gibt (noch) keine Antwort

Denn selbst wenn der Recruiter vollends begeistert von dir sein sollte, wird er dir in den allerseltensten Fällen direkt im Anschluss an das Interview ein Angebot unterbreiten. Du weisst nicht, wie viele Kandidaten vor dir eingeladen wurden, wie viele nach dir noch zu einem Gespräch erscheinen werden – und vielleicht nicht einmal, wie viele weitere Runden der Recruiting-Prozess noch vorsieht. Darüber hinaus wird die Entscheidung so gut wie nie von einer Person allein getroffen.

Wenn du also wissen willst, wie die Lage ist und worauf du dich nach dem Interview einstellen kannst, frag lieber: «Wie sieht der weitere Verlauf des Bewerbungsverfahrens aus?» oder «Innerhalb welchen Zeitraums werde ich von Ihnen hören?».

Gib dein Bestes, um ein Interview für beide Parteien mit einem positiven Eindruck zu beenden und stoss Recruiter nicht mit unangebrachten Fragen wie dieser vor den Kopf. Um ein entsprechendes Feedback kannst du immer noch bitten, wenn du mit einer finalen Entscheidung kontaktiert wirst.