Interesse auf den ersten Blick: So überzeugt dein Lebenslauf in Sekunden

Manche Personaler nehmen sich nach eigener Aussage eine knappe Minute Zeit für die Lektüre eines Lebenslaufs, andere reden von Sekunden. Fest steht...

  • 16. Juli 2020
  • 3 Min. Lesezeit
  • Pascal Thommen
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Manche Personaler nehmen sich nach eigener Aussage eine knappe Minute Zeit für die Lektüre eines Lebenslaufs, andere reden von Sekunden. Fest steht: Es ist nicht viel.

Na toll. Da feilst du stundenlang an deinem Lebenslauf und er wird mit Missachtung gestraft? Jein. Denn wenn du dich nicht nur beim Inhalt, sondern auch bei Struktur und Formatierung anstrengst, wird dem Recruiter auch beim schnellen Überfliegen nicht entgehen, was für ein toller Hecht du bist. 9 einfache Tipps für die optimale Lesbarkeit.

1. Einheitliche Schriftart und -grösse

Abgesehen von deinem Namen, der ruhig etwas grösser sein darf, ist es am besten für die Lesbarkeit, wenn der gesamte Text die gleiche Schriftgrösse hat. Wenn du etwas besonders betonen möchtest, benutze lieber kursive oder fette Vorhebungen (aber bitte sparsam). Verschiedene Schriftarten im Lebenslauf sind nicht nur unnötig, sondern auch verwirrend und können schnell stümperhaft wirken.

2. Kein Blocksatz!

Der Blocksatz hat zu Recht eine breite Fanbase: Ist ein Text an beiden Seitenrändern ausgerichtet wie eine 1, geht nicht nur Ordnungsfanatikern das Herz auf. Dennoch: Beim Lebenslauf solltest du darauf verzichten und mehr Wert auf die Lesbarkeit als auf die perfekte Ordnung legen. Beim Blocksatz entstehen oftmals ungleichmässige Lücken, die das Lesen des Textes erschweren. Bleib also besser bei der linksbündigen Ausrichtung!

3. Zentrieren verboten

Vom Titel über Bulletpoints bis hin zu Zwischenüberschriften sollte alles linksbündig sein. Besonders beim Überfliegen eines Textes springt der Blick automatisch mit jeder neuen Zeile nach links. Geht es dort aber nicht los, muss man sich erst neu orientieren – Zeitverschwendung!

4. Ausnahme: Daten und Ortsangaben

Um deinem Lebenslauf mehr Struktur zu geben und auf den ersten Blick klar sichtbar zu machen, was was ist, kannst du die Daten und Orte deiner einzelnen Stationen rechtsbündig ausrichten. So fallen auch die wichtigen Infos am linken Rand, wie der Name des Unternehmens und die Jobbezeichnung, besser ins Auge, da sie alleine stehen.

5. Schreib Zahlen nicht aus

Zahlen im Lebenslauf sind super, da sie den Personalern helfen, deine Erfolge und die Reichweite deiner Arbeit besser zu verstehen. Schreib sie aber nicht aus, sondern benutze Ziffern (also 20% anstatt zwanzig Prozent). Das ist nicht nur besser für die Lesbarkeit, sondern spart auch Platz!

6. Firmen ODER Aufgaben hervorheben

Wenn du bestimmte Schlüsselelemente hervorhebst, hilft das beim Überfliegen – aber nur, wenn du sie sparsam einsetzt. Überlege dir also gut, was du etwa durch Fettungen betonen möchtest – das sollte natürlich immer das sein, was besonders relevant für den Job ist, um den du dich bewirbst.

7. Die 2-Zeilen-Regel

Selbst wenn du schreibst wie ein junger Gott und die Beschreibungen deiner Tätigkeiten einer Offenbarung gleichkommen: Alles, was über zwei Zeilen hinausgeht, wird nicht gerne gesehen (dafür allzu gerne übersehen). Beschränk dich auf das Wesentliche und halte dich so kurz wie möglich.

8. Ein extra Absatz für deine Skills

Auch wenn deine relevanten Fähigkeiten natürlich schon bei deinen Erfahrungen zur Sprache gekommen sind, ist es eine gute Idee, sie noch mal in einem separaten Absatz zusammenzufassen. Du willst ja nicht, dass dem Personaler etwas entgeht.

9. Unbedruckt statt unbeeindruckt!

Unterschätze den Wert weisser Fläche nicht: Dank unbedruckter Ränder an allen 4 Seiten wirkt dein Lebenslauf leichter, strukturierter und nicht überladen. Perfekt für Übersicht und Leserlichkeit!

Diese kleinen Details machen viel aus: Zum einen tun sie der Optik deines CVs gut, zum anderen ist jede gesparte Sekunde eine gute Sekunde – und das könnte schon bei der nächsten Bewerbung dein entscheidender Vorteil sein.