Party auf dünnem Eis: So überlebst du die Firmen-Weihnachtsfeier

Die ersten Monate im Job waren super, du magst die Kollegen, und jetzt blickst du erwartungsvoll der ersten Firmenweihnachtsfeier entgegen. Aber au...

  • 5. Dezember 2020
  • 4 Min. Lesezeit
  • Max

Die ersten Monate im Job waren super, du magst die Kollegen, und jetzt blickst du erwartungsvoll der ersten Firmenweihnachtsfeier entgegen. Aber aufgepasst! Alle Jahre wieder wünschen sich Arbeitnehmer am Tag danach, asap im Erdboden zu versinken. Reih dich dort besser nicht ein.{:.intro-text}

Wir wollen dir natürlich nicht die Vorfreude verderben. Du darfst und sollst schliesslich feiern – nur eben nicht ohne Rücksicht auf Verluste. Was du beachten solltest, damit du am nächsten Tag keinen walk of shame ins Büro antritttst.

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Der Alkohol

Starten wir mit dem Offensichtlichen: An Weihnachtsfeiern gibt es Alkohol. Meistens viel und meistens umsonst. Das ist sicher Grund zur Freude, aber auch die Pannengefahr Nummer 1. Ohne ihn gäbe es nicht halb so viele legendäre Weihnachtsfeiergeschichten, die uns mindestens noch bis in den Februar hinein begleiten. Damit du darin keine Hauptrolle spielst (denn das willst du nicht, versprochen), solltest du dich am entscheidenden Abend zwingen, nicht jede Runde mitzunehmen und stattdessen ruhig mal ein Wasser dazwischenzuschieben. Merke: Nur weil es nichts kostet, muss man nicht so viel trinken, wie es irgendwie geht. Wenn du merkst, dass du betrunkener bist als der Rest, geh nach Hause! Und zwar sofort.

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Das Outfit

Egal wie streng der Dresscode im Büro auch sein mag: Jetzt wird geklotzt statt gekleckert! Aber bitte in Massen: Klar, du bist jung und hübsch und willst vielleicht sogar den/die ein oder anderen bestimmten Kollegen/in wissen lassen, dass noch so einiges unter dem Business-Outfit schlummert. Lass die allzu kurzen Röcke und tiefen Ausschnitte (das gilt auch für euch, Männer) im Schrank. Aufmerksamkeit ist zwar schön, aber nur, wenn es die positive Art ist. Mach dich also hübsch, aber vergiss dabei nie, dass es sich nach wie vor um ein berufliches Event handelt!

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Die Gespräche

Im Berufsleben bewegen sich Gespräche fast immer irgendwo zwischen nervigem Small Talk und zu privaten, heiklen oder zweifelhaften Themen und Ausdrucksweisen. Sich in dieser sicheren Zone zu bewegen, lernt man – wenn aber eine scheinbar private Atmosphäre und der liebe Alkohol dazukommen, sollte man sich dessen nicht mehr allzu sicher sein. Verkneif dir auf der Weihnachtsfeier angeregte Diskussionen über politische oder religiöse Themen, genauso wie Bettgeschichten und Lästereien. Und auch wenn du nach einer Flasche Wein absolut überzeugt von der Idee bist, genau jetzt mit deinem Chef über deine Beförderung oder eine Lohnerhöhung zu reden und ihn bei der Gelegenheit noch gleich zu fragen, ob er eigentlich ein Toupet trägt: NEIN.

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Die Tanzfläche

Die Stimmung ist ausgelassen, das Essen war lecker, der Wein sowieso und Tanzen ist ohnehin dein Ding. Halt dich trotzdem an die goldenen Regeln.
1. Du sollst Choreographien aus Musikvideos meiden.
2. Du sollst nicht mitgrölen.
3. Du sollst mindestens einen Gang runterschalten, wenn Leute ihre Smartphones zücken und deine Performance festhalten.
Wenn dein Chef eine Polonaise anzettelt und (fast) alle mitmachen, bitte. Aber Alleingänge in diesem Bereich kannst du nur bereuen. Und sie werden dir lange, lange nachhängen.

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Das Zwischenmenschliche

Es ist das klassischste und langlebigste Thema, das Berufsgossip zu bieten hat: Liebeleien zwischen Kollegen oder gar Kollegen und Vorgesetzten. Jeder weiss, dass grosse Hemmschwellen nicht gern zu Parties gehen. Dennoch: Anbandeln auf Weihnachtsfeiern ist nie eine gute Idee. «Aber es lernen doch ganz viele Leute ihren Partner im Beruf kennen!» Das stimmt. Aber deswegen muss man die Geschichte noch lange nicht vor den feuchtfröhlichen Augen der kompletten Firma beginnen. Auch die Option, einen «Ausrutscher» am besten gleich wieder zu vergessen, gibt es hier nicht. Wahrscheinlich werden schon ein paar verheissungsvolle Blicke nach der Feier interpretiert und analysiert, als gäbe es kein Morgen – bitte erspar dir Schlimmeres.

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Der Tag danach

Licht tut weh. Dein Kopf droht zu explodieren, sobald du dich in die Vertikale begibst. Du schaffst es kaum vom Bett ins Badezimmer – wie soll man da ans Arbeiten denken? Hier greift leider der Spruch «Wer feiern kann, kann auch arbeiten.» Die meisten Kollegen werden vollstes Verständnis dafür haben, wenn du weder sonderlich gesprächig noch schnell bist. Auch deinen Atem werden sie dir verzeihen (oder ihn gar nicht bemerken, weil sie selbst nicht gerade nach Blumenwiese duften). Aber sich am Tag nach der Weihnachtsfeier krank zu melden, geht gar nicht. Erstens weiss natürlich jeder, um welche «Krankheit» es sich handelt, und zweitens lässt du so deine Mitleidenden im Stich. Also gib dir einen Ruck: Du hast die Feier überlebt, dann überlebst du auch diesen Tag.

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