4 Fehler, die du am Anfang deiner Karriere vermeiden solltest
Endlich arbeiten, Verantwortung übernehmen – und nicht zuletzt eigenes Geld verdienen. Viele Berufseinsteiger sind top motiviert, wollen zeigen was...
- 24. April 2020
- 3 Min. Lesezeit
- Max

Endlich arbeiten, Verantwortung übernehmen – und nicht zuletzt eigenes Geld verdienen. Viele Berufseinsteiger sind top motiviert, wollen zeigen was sie können und Fehler um jeden Preis vermeiden. Eine gefährliche Kombination.
Klar, man muss sich erst einmal im Berufsleben allgemein und im neuen Job und Unternehmen im Speziellen zurechtfinden; herausfinden, wie man sich verhält und was gefordert ist. Du solltest aber aufpassen, dass du aus Unwissen und Unsicherheit heraus nicht folgende Fehler machst.
1. Ständig Überstunden machen
Du willst beweisen, dass du eine top motivierte und produktive Arbeitskraft bist, indem du mehr Arbeit als nötig leistest und tagtäglich länger im Büro bleibst? Viele junge Fachkräfte können schon vor ihrem 30. Lebensjahr von Schlaflosigkeit oder ernsten psychischen Problemen wie Depressionen oder Burn-out berichten. Natürlich solltest du stets dein Bestes geben und engagiert sein – aber die vielzitierte Work-Life-Balance ist tatsächlich so wichtig, wie alle sagen. Wenn du kein Sozialleben mehr hast und über einen längeren Zeitraum zu wenig Schlaf bekommst, wirst du deinen Job früher oder später nicht nur verfluchen, sondern ihn nicht mehr ordentlich machen können – und wenn Körper und/oder Psyche wirklich streiken, wirst du wahrscheinlich länger ausfallen, als du vorher Überstunden geschoben hast.
2. Sich im Hintergrund halten
Man will sich als unerfahrener Grünschnabel natürlich nicht in den Vordergrund spielen; und negativ auffallen sowieso nicht. Gute Arbeit wird schon bemerkt werden. Tatsächlich?
Junge Arbeitnehmer sind häufig auf das Wohlwollen ihrer Vorgesetzten angewiesen und möchten nicht dreist wirken, indem sie ihre Verdienste betonen. Aber: Wenn du still und leise deine Arbeit erledigst, dich ansonsten «unsichtbar» machst und immer andere die Ergebnisse präsentieren lässt, wirst du kaum Kredit für deine Leistungen bekommen.
Dokumentiere die Arbeit, die du erledigst und informiere die richtige Ansprechperson, wenn du sie ausgeführt hast. Wenn du ausserdem regelmässig um Feedback bittest, sieht dein Vorgesetzter dein Engagement und weiss, was du wann geleistet hast und welche Fortschritte du machst.
3. Sich abschotten
Vielleicht war es schon an der Uni einfach dein Ding, dich zum Lernen in deinem Zimmer zu verkriechen, weil du in Ruhe einfach produktiver bist. Sich im Job in die Arbeit zu vertiefen und von den Kollegen abzuschotten, ist trotzdem keine gute Idee. Im Berufsleben ist es wichtig, dass du dich auszudrücken weisst und gute Kontakte knüpfst – dazu gehören sowohl Kunden als auch Arbeitskollegen. Du solltest frühzeitig von dem Gedanken abkommen, dass eine tadellose Büroarbeit reichen wird, um im Arbeitsleben voranzukommen. Wie du mit Kollegen und Klienten interagierst, wie du dich benimmst und wie du deine E-Mails verfasst – all das spielt ebenfalls eine grosse Rolle.
Du hast einen sensationellen Abschluss gemacht, du bist klug, kreativ und überzeugend – na dann, die weltbewegenden Grossprojekte zu dir! Die Realität sieht leider anders aus. Du wirst beim Betreten der Berufswelt schnell merken, dass dir auch weniger attraktive Aufgaben zufallen werden. Du hast nicht für kleine, wenig anspruchsvolle Dinge so lange studiert und willst diese Arbeiten an einen Praktikanten oder an einen «weniger qualifizierten» Mitarbeitenden delegieren? Keine gute Idee. Deine Vorgesetzten werden natürlich nicht beurteilen, ob du gut kopieren oder Tabellen ausfüllen kannst – jedoch wird ihnen die Einstellung, mit der du auch banale Aufgaben erledigst (oder eben nicht), mit Sicherheit nicht entgehen.