«Es ist vorbei.» 8 Gründe für einen Jobwechsel

Du hast nicht DEN Job gefunden, der dich zu 100% ausfüllt, mit dem du die Welt verbesserst und der dich nebenbei noch unglaublich reich macht? Will...

  • 8. Juli 2020
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Du hast nicht DEN Job gefunden, der dich zu 100% ausfüllt, mit dem du die Welt verbesserst und der dich nebenbei noch unglaublich reich macht? Willkommen in der Realität. Ab und an unter ein wenig Lustlosigkeit zu leiden oder mal eine Phase zu haben, in der das aktuelle Projekt einfach nur nervt, ist nur normal und sicher kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. Aber wo ist die Grenze? Wann ist es wirklich an der Zeit, mal wieder einen Blick über den Tellerrand zu werfen und dem alten Trott im Job den Rücken zu kehren? 8 Anzeichen, die für einen Jobwechsel sprechen.

1. Du siehst keinen Wert in deiner Arbeit

Du hast das Gefühl, du schaffst mit deiner Arbeit keinen Mehrwert? Es gibt Menschen, denen das nicht so wichtig ist. Gehörst du jedoch zu der anderen Sorte, solltest du deine Zeit nicht weiter mit diesem Job verschwenden – er wird dich auch in ein paar Jahren nicht glücklicher machen als jetzt. Du musst ja nicht gleich die Welt retten - aber einen positiven Beitrag zu einem sinnvollen Ganzen leisten zu wollen, ist nicht zu viel verlangt. Bekommst du in deinem Job nicht die Möglichkeit, dieses Bedürfnis auszuleben, bist du dort nicht richtig und solltest dich anderweitig umschauen.

2. Du bekommst zu wenig Gehalt

Auch wenn du nicht am Hungertuch nagst und dein Gehalt ausreicht, um deine Miete zu bezahlen, solltest du dich fragen, ob es auch deinen Aufgaben und Verantwortungen entspricht. Denn deine Entlohnung spiegelt nicht zuletzt auch die Wertschätzung deines Arbeitgebers wider - und kann sehr unzufrieden machen, wenn sie gar nicht passt. War die letzte Gehaltsverhandlung nicht zufriedenstellend oder sogar ergebnislos? Dann nutz die Möglichkeit, nach einem besser bezahlten Job Ausschau zu halten!

3. Du kommst nicht mehr weiter

Jeder Job sollte zu etwas führen: Zu neuen Verantwortungen, der Möglichkeit, neue Dinge zu lernen und sich neuen Aufgaben zu stellen – und im besten Fall auch zu einer Beförderung ab und an. Dein Job sollte Entwicklungspotential für dich bereithalten. Jeder gute Chef wird (auch im Sinne der unternehmerischen Verbesserung) immer die Entwicklung seiner Mitarbeiter im Blick haben und diese fördern. Wenn du in einer Sackgasse sitzt, gibt es nur einen Weg hinaus: Den Jobwechsel.

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4. Du wirst vor deinen Kollegen kritisiert

Konstruktive Kritik hat noch niemandem geschadet. Nur so kannst du dich und deine Leistung verbessern und deine Fähigkeiten und Kompetenzen weiterentwickeln. Ein absolutes No-Go ist es jedoch, wenn deine Kollegen dich öffentlich an den Pranger stellen. Eine solche Behandlung ist demütigend und unprofessionell – und die Grenze zum Mobbing fliessend.

5. Du weisst nicht, wie «Danke» klingt

Ab und an ein Wort des Lobes schadet nicht - ganz im Gegenteil. Wertschätzung ist wahrscheinlich die beste Motivationsquelle überhaupt. Niemand braucht allabendlichen Applaus, wenn er das Büro verlässt. Aber wenn ein Projekt super gelaufen ist oder jemand mal wieder bis 22 Uhr am Schreibtisch sass, um eine strenge Deadline einzuhalten, ist das absolut lobenswert. Such dir einen Arbeitgeber, der das auch so sieht.

6. Deine Beiträge werden nicht geschätzt oder nicht beachtet

Jeder hat Ideen. Und jeder mag (und verdient) es, wenn diese Ideen geschätzt und ernst genommen werden. Das Gefühl, einen wertvollen Beitrag geleistet zu haben, motiviert und hilft bei der Identifikation mit dem Job und dem Unternehmen. Werden deine Ideen jedoch direkt abgeblockt oder lediglich belächelt, ist dies nicht nur beleidigend, sondern auch extrem frustrierend. Dann solltest du lieber nach einer Firma suchen, die deinen Einsatz zu schätzen weiss.

7. Du fühlst dich wie eine Nummer

Jeder will einen gut bezahlten Job. Und die meisten sind für ein höheres Gehalt bereit, an anderer Stelle Abstriche zu machen. Aber es geht eben nicht nur ums Geld. Wer in Vollzeit arbeitet, verbringt mit seinen Kollegen mehr Zeit als mit seinen Freunden: Klar, dass wir uns da Menschen wünschen, mit denen wir gut klarkommen, die wir respektieren und schätzen – und das auf Gegenseitigkeit beruht. Wenn mit der Führungsriege jedoch nicht mal eine kleine, zwanglose Unterhaltung möglich ist oder du sogar nicht mal gegrüsst wirst, können 40 Stunden pro Woche unerträglich lang werden. Zeit, sich nach Alternativen umzusehen.

8. Du hast Horror vor der Arbeit

Wenn du dir jeden Abend wünschst, am nächsten Morgen krank zu sein, damit du nicht arbeiten gehen musst, sollte dich das mehr als nachdenklich stimmen. Natürlich hat jeder mal bessere und schlechtere Phasen im Job, aber wenn es zum Dauerzustand wird, ist das ein Alarmsignal! Wenn du gar keine lustigen, spannenden und fordernden Momente mehr hast, ist der Job nicht der richtige und kann sogar ernsthafte psychische Probleme auslösen!

Lass dir nicht einreden, dass es "normal" sei, seinen Job als lästig zu empfinden. Besonders am Anfang des Berufsweges ist es vielmehr normal, mehrere Jobs auszuprobieren. Das Berufsleben ist lang; viel zu lang, um es unglücklich zu verbringen.


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