8 Skills, von denen du dein Leben lang profitierst

Ein Einserabschluss und ein CV wie aus dem Bilderbuch: Ohne Frage erstrebenswert und gut für die Karriere. Aber es gibt noch mehr: Einige Qualifika...

  • 28. August 2020
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Ein Einserabschluss und ein CV wie aus dem Bilderbuch: Ohne Frage erstrebenswert und gut für die Karriere. Aber es gibt noch mehr: Einige Qualifikationen, die dich im Job und im Leben allgemein weiterbringen – die du aber nicht an der Uni lernst, sondern dir selbst aneignen musst. Das ist manchmal mühsam, zahlt sich aber garantiert aus.

1. Empathie

Du kannst der brillanteste, disziplinierteste und strebsamste Mensch der Welt sein – ohne Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, dich in andere Menschen hineinzuversetzen, bist du leider trotzdem ein Soziopath. Warum das nachteilig ist? Zum Beispiel, weil du so andere schlecht von deinen Ideen überzeugen kannst, weniger einfach und effektiv Kontakte knüpfst und Probleme hast, die Interessen von Kunden nachzuvollziehen. Ohne Kommunikation und Kontakt mit Menschen läuft nichts – weder im Berufs- noch im Privatleben.

2. Ein positives Selbstbild

Eine Lektion, die du besser jetzt als gleich lernst: Letztlich ist es unwichtig, was andere von dir denken. In erster Linie zählt, dass du selbst damit zufrieden bist, was du bist und tust (ohne in Arroganz zu verfallen, versteht sich). Ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen, gehört für viele zu den grössten Herausforderungen schlechthin. Es braucht oft viel Zeit, Erfahrung und vor allem Geduld. Doch es lohnt sich: Wenn du auf dich und dein Können vertrauen kannst, ersparst du dir eine Menge Unsicherheiten und schlaflose Nächte – und darüber hinaus wirst du für andere zu einer Person, mit der man sich gerne umgibt und sich an sie wendet, wenn man Rat oder Hilfe braucht.

3. Schweigen

Wie oft hast du dir schon gewünscht, dass ein Kollege, ein Kunde oder eine Privatbekanntschaft einfach mal die Klappe hält? Daran merkst du schon, wie wertvoll diese «Qualifikation» ist. In manchen Situationen ist Schweigen einfach die einzig sinnvolle Reaktion. Diese Situationen zu erkennen und sich entsprechend zu verhalten, ist extrem viel wert. Besonders wenn Meinungen auseinandergehen, Stress und Emotionen im Spiel sind, rutschen uns schnell Worte heraus, die unüberlegt waren oder die wir hinterher bereuen. Da man Gesagtes aber nun leider nicht zurücknehmen kann, ist gar nichts sagen oft die bessere Alternative.

4. Zuhören

Wenn du dabei bist, das Schweigen zu üben, kannst du gleich das Zuhören angehen. Und nicht das «Mhm, ja, genau, absolut» und dazu nett nicken-Zuhören. Jeder weiss, dass es schwierig bis unmöglich ist, sich alle Informationen zu merken, die im Laufe des Tages über zig Kanäle auf einen einprasseln. So zu tun, als sei alles klar, und nach 10 Minuten keine Ahnung mehr haben, was der Kollege gerade von dir wollte, ist aber keine Lösung. Niemand fühlt sich gerne ignoriert und übergangen. Trainiere das aktive Zuhören – und wenn du merkst, dass du an die Grenzen deiner Speicherkapazität stösst: Dafür wurden Notizen erfunden!

5. Zeitmanagement

Ein effektives Zeitmanagement ist eine der nützlichsten Fähigkeiten überhaupt – für Arbeitnehmer ebenso wie für Selbständige und Hausfrauen und -männer. Da es hier leider kein Patentrezept gibt, muss jeder für sich selbst herausfinden, was für ihn funktioniert und was nicht. Listen schreiben und planen kann jeder – die Kunst besteht darin, diese realistisch zu gestalten. Wenn du deinen Weg findest, das Beste aus deiner Zeit rauszuholen und die richtigen Prioritäten zu setzen, hat der Tag gleich ein paar gefühlte Stunden mehr für die schönen Dinge des Lebens!

6. Schlafen

Richtig gelesen. Natürlich schläft jeder sowieso. Der Knackpunkt ist das Wie, Wann und Wie lange. Wer kurz vor dem Umfallen ins Bett geht, um 3 Stunden später wieder ins Büro zu rennen oder meint, nur alkoholisiert schlafen zu können, darf sich nicht wundern, wenn die Erholung ausbleibt und langfristig auch die Gesundheit leidet. Es gibt viele Tipps und Tricks zum «richtigen» Schlafverhalten, das wie so oft extrem subjektiv ist. Egal ob du dich in der Mittagspause für einen Power-Nap aufs Ohr legst oder vergleichsweise früh ins Bett gehst, weil du deine 10 Stunden brauchst – das wichtigste ist Konsistenz und dass es dir guttut. Wenn du deinen persönlichen Rhythmus gefunden hast und dich an bestimmte Muster hältst, wird es dir leichter fallen, einzuschlafen und morgens entspannt und frisch aufzustehen.

7. Um Hilfe bitten

Was so einfach klingt, können tatsächlich die wenigsten. Schliesslich will man nicht als schwach, unterqualifiziert oder faul dastehen. Diese Befürchtung ist natürlich Blödsinn. Vielmehr ist die Fähigkeit, im Fall der Fälle um Hilfe zu bitten, eine wichtige Qualifikation für jede erdenkliche Jobrolle und mit Sicherheit eine Bereicherung für deine Karriere. Und ausserdem: Derjenige, der nach Hilfe gefragt wird, fühlt sich meist geschätzt und sieht seine Kompetenz bestätigt: Du kannst also auch noch Egos schmeicheln, was sicher auch kein Nachteil für dich ist.

8. Konsequenz

Egal ob du gerade deine Abschlussarbeit schreibst, für einen Test lernst oder an deiner Strandfigur arbeitest: Ohne Konsistenz wirst du dich kaum im Erfolg sonnen können. Viele Menschen neigen dazu, nicht mehr alles zu geben, wenn sie einen bestimmten Punkt erreicht haben. Du hast dir bereits eine Woche vor dem Test ein gutes Basiswissen angeeignet? Dann kannst du ja auch erst mal einen Gang runterschalten und ein bisschen feiern gehen! Die ersten 5 Pfund hast du schneller verloren als erwartet? Darauf eine Pizza mit Käserand! Wer ein Mal eingebrochen ist, kommt nur schwer wieder auf den Erfolgspfad zurück – wenn überhaupt. Oft wird das ursprüngliche Ziel verfehlt bzw. nur in Teilen erreicht. Willst du also weiterkommen und langfristig und dauerhaft bestehen, hilft nur eins: Zähne zusammenbeissen und dranbleiben!