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Können Sie sich gut in ein neues Team einfügen?

Es gibt diese «Menschentypen», die in kürzester Zeit mit jedem bestens auskommen. Dann gibt es die, die etwas länger brauchen, um mit Fremden warm ...

  • 7. Oktober 2020
  • 3 Min. Lesezeit
  • Max

Es gibt diese «Menschentypen», die in kürzester Zeit mit jedem bestens auskommen. Dann gibt es die, die etwas länger brauchen, um mit Fremden warm zu werden. Und es gibt die, die mit vielen Menschen ein Problem haben und mehr Stress als Harmonie mitbringen. Da Teamfähigkeit in nahezu jedem Beruf und jedem Unternehmen elementar ist, ist es gut möglich, dass der Recruiter dich im Interview darauf prüft.

Alternative Formulierungen:

  • Würden Sie sich als Teamplayer bezeichnen?
  • Hatten Sie schon einmal Probleme damit, sich in ein Team einzufügen?

Vorbereitung auf diese Frage:

Als Vorbereitung auf diese Frage solltest du dir selbst einige Fragen beantworten:

  • Wie schnell und gut gelingt es dir, dich in eine neue Gruppe zu integrieren?
  • Welche Massnahmen ergreifst du, um die Zusammenarbeit mit den neuen Kollegen positiv zu gestalten?
  • Welche Verhaltensweisen empfindest du in diesem Zusammenhang als besonders wichtig?
  • Und welche gilt es deiner Meinung nach zu vermeiden?

Dos:

Gib mit deiner Antwort zu erkennen, dass du in der Vergangenheit keine Probleme damit hattest, dich in ein neues Team zu integrieren. Auch solltest du an Beispielen verdeutlichen können, wie du dich integrierst und warum es dir wichtig ist, dich mit deinen Kollegen zu verstehen.

«Mir ist es sehr wichtig, einen guten Draht zu den Kollegen aufzubauen – weil ich immerhin viel Zeit mit ihnen verbringe und auch, weil ich von ihnen viel lernen kann. Deshalb versuche ich gerade zu Beginn, an möglichst vielen Teamaktivitäten teilzunehmen und auch bei der Arbeit mit möglichst vielen Kollegen in Kontakt zu treten und Fragen zu stellen. Das fällt mir zum Glück leicht, da ich ein offener Mensch bin, der gern Leute kennenlernt und viel Wert auf gegenseitigen Respekt legt.»

Don’ts:

Überhebliches Verhalten und Abkapseln ist im Umgang mit neuen Kollegen tabu. Kein Interesse an anderen zu haben, spricht für mangelnde Anpassungsfähigkeit und Lernbereitschaft sowie fehlenden Respekt.

«Ich finde generell schnell meinen Platz, weiss, welche meine Aufgaben sind und erledige sie. Das ist meiner Meinung nach auch das Wichtigste im Job: Auf Küchengespräche und After-Work-Parties lege ich keinen grossen Wert – da trenne ich schon zwischen Privat- und Berufsleben

Auch solltest du Abstand davon nehmen, ein schlechtes Verhältnis mit ehemaligen Arbeitskollegen zu thematisieren.

«Generell möchte ich natürlich gerne mit allen Kollegen gut auskommen; aber da gehören immer beide Seiten dazu. Leider habe ich in meinem letzten Job die Erfahrung gemacht, dass es manchmal Kandidaten gibt, die ihre Arbeit nicht ordentlich machen und dann noch andere kritisieren – da konnte ich beim besten Willen keine gute Miene mehr machen.»

Was der Recruiter mit dieser Frage bezweckt:

Deine Qualifikation hat offensichtlich überzeugt – doch die bringt nicht viel, wenn du dich nicht ins Team einfügen kannst oder willst. Der Recruiter will einschätzen können, ob du dich integrieren und mit den anderen gemeinsam an einem Strang ziehen wirst, um die Unternehmensziele zu erreichen – oder ob du ein Einzelkämpfer bist, der für unnötige Stresssituationen und Konflikte sorgt und durch den Arbeitsatmosphäre und Produktivität leiden.

Wir meinen:

Du musst und sollst den Arbeitsplatz nicht als Freundschaftsbörse betrachten. Aber du musst vermitteln, dass du Interesse daran hast, dich mit deinen neuen Kollegen gut zu verstehen und wirklich an einer Zusammenarbeit interessiert bist. Zeig, dass du ein offener, kommunikativer Mensch bist und bring Beispiele an, die belegen, dass es dir leicht fällt, dich zu integrieren und dir die Arbeit in einem neuen Team bisher keine Probleme bereitet hat.