Oh behave! So kommst du sicher durchs Vorstellungsgespräch

Der Aufwand für den perfekten Lebenslauf hat sich gelohnt - Praktikum statt Sommerurlaub, mehr Kurse belegt als nötig und dann noch der ein oder an...

  • 2. Juli 2020
  • 3 Min. Lesezeit
  • Max

Der Aufwand für den perfekten Lebenslauf hat sich gelohnt - Praktikum statt Sommerurlaub, mehr Kurse belegt als nötig und dann noch der ein oder andere Sprachkurs. Kein Wunder, dass die Unternehmen dich kennenlernen wollen! Im Bewerbungsgespräch entscheidet sich dann, ob Du deinen Traumjob bekommst oder nicht. Hier kommt es auf Persönlichkeit an – und auf ziemlich viele Kleinigkeiten. Diese Checkliste für das Vorstellungsgespräch soll dir helfen, dich optimal zu präsentieren, damit die Reise nicht kurz vor dem Ziel vorbei ist.


1. Mach deine Hausaufgaben!

Gehe niemals zu einem Bewerbungsgespräch, ohne dich ausreichend darauf vorbereitet zu haben. Sammle so viele Informationen wie möglich und schau dir die Website und die Social-Media Kanäle deines potentiellen Arbeitgebers an. Wenn du ein Gefühl für die Unternehmensphilosophie bekommst, kannst du dich auch besser für die angestrebte Position verkaufen – ausserdem willst du ja wissen, wo du landest. Schau dir ausserdem die Stellenanzeige nochmal genau an und versuche für jede Aufgabenbeschreibung eine passende Erfahrung aus deiner Vergangenheit zu finden, die du anbringen kannst. Überleg dir auch ein paar Rückfragen: Interesse zeigen ist das A und O!

2. Der erste Eindruck zählt

Studien belegen, dass die Entscheidung von Personalern für oder gegen einen Kandidaten nach nur 90 Sekunden oft schon gefallen ist. Der erste Eindruck kann nicht überbewertet werden (und bekanntermassen gibt es für ihn keine zweite Chance)! Dazu gehört u.a. dein Outfit, das zum einen zu der Position passen sollte, die du «bekleiden» möchtest, zum anderen aber auch deine Persönlichkeit wiederspiegeln sollte - immerhin sollst du dich nicht unwohl oder verkleidet fühlen. Je nachdem, wie ausgefallen dein Stil normalerweise ist, musst du hier ein wenig rumprobieren, um einen guten Mittelweg zu finden.

Bring positive Energie und Selbstbewusstsein mit in dem Raum! Eine aufrechte, offene Körperhaltung, ein fester Händedruck und Blickkontakt sind ein Muss!

Last but not least: Keine Party am Vorabend! Einen Kater zu haben ist nicht schön - verkatert zu sein und dabei viele Fragen beantworten zu müssen, ist richtig übel. Und bei allem, was du mitbringen solltest – eine Schnapsfahne gehört sicher nicht dazu.

3. Verstell dich nicht

Personalmanager wollen wissen, wer der Mensch hinter dem Lebenslauf ist. Was du kannst, steht in deiner Bewerbung - wer du bist, musst du zeigen. Für deinen künftigen Arbeitgeber ist es wichtig zu wissen, ob deine Persönlichkeit auch zur Unternehmenskultur und natürlich zum Team passt – schliesslich würdet ihr 40 Stunden pro Woche zusammen verbringen. Dass du beim Bewerbungsgespräch ein wenig aufgeregt bist, versteht jeder. Trotzdem wird erwartet, dass du du selbst bist und dich nicht verstellst. Du erinnerst dich? Man will dich kennenlernen.

4. Erst denken, dann reden

Millionenfach gepredigt, trotzdem oft missachtet. Viele Menschen tendieren dazu, alles direkt in Worte zu fassen, was ihnen in den Sinn kommt. Und das sind erfahrungsgemäss nicht nur die brillantesten Ideen. Besonders für Vorstellungsgespräche gilt: Die Denkpause ist dein Freund! Mach erst den Mund auf, wenn du weisst, was rauskommen soll.

5. Nach dem Vorstellungsgespräch - Ein individuelles Dankeschön

Jeder kann eine E-Mail senden, um sich für ein nettes Gespräch zu bedanken. Geh andere Wege, um dich von den anderen Bewerbern abzuheben und dich nochmals positiv ins Gedächtnis des Personalers einzubrennen. Nimm dir zum Beispiel die Zeit, eine handschriftliche Notiz zu verfassen, um dich für das Bewerbungsgespräch zu bedanken – wer findet nicht mal gerne etwas anderes als Rechnungen in der Post?