Jobbörse Stellenangebote Berufseinsteiger
Jobbörse Stellenangebote Berufseinsteiger

Wie gehen Sie mit Veränderungen um?

In einem neuen Job kommen viele neue Dinge auf einen zu: Neue Kollegen, neue Aufgaben, neue Chefs. Und auch während deiner Zeit im Unternehmen werd...

  • 15. Oktober 2020
  • 3 Min. Lesezeit
  • Max

In einem neuen Job kommen viele neue Dinge auf einen zu: Neue Kollegen, neue Aufgaben, neue Chefs. Und auch während deiner Zeit im Unternehmen werden sich immer wieder Veränderungen einstellen, auf die man selbst wenig Einfluss hat: Arbeitsabläufe werden verändert, man wird in ein neues Büro oder in eine neue Abteilung versetzt oder muss sich kurzfristig eine neue Software beibringen. Doch wie gehst du damit um?

Andere Formulierungen:

  • Können Sie gut mit Veränderungen umgehen?
  • Sind Veränderungen etwas Positives für Sie?
Vorbereitung auf diese Frage:

Ziemlich offensichtlich: Auf diese Frage will der Recruiter nur eine positive Antwort hören. Aber nur zu sagen «Ich kann gut mit Veränderungen umgehen», reicht hier nicht. Du musst ihn von deiner Anpassungsfähigkeit und Flexibilität überzeugen.

Erinnere dich an eine konkrete Situation, die zunächst schwierig für dich war, aber dich im Endeffekt vorangebracht hat und aus der du viel gelernt hast. Das kann ein kurzfristig auf dich übertragenes Projekt sein, eine Versetzung in ein neues Team mit neuen Aufgaben oder ein Auslandseinsatz, bei dem du einige Hürden überwinden musstest.

  • Wie hast du auf die Situation reagiert? Worauf hast du dich gefreut? Was hat dir Angst gemacht?
  • Was hast du unternommen, um die Lage zu meistern? Welche Massnahmen oder Herangehensweisen waren erfolgreich?

Dos:

Klar, dass es einen Unterschied macht, ob es bei der Veränderung um den Jobverlust oder um eine Gehaltserhöhung geht. Dass du positive Veränderungen in aller Regel gerne annimmst, überrascht wenig. Viel wichtiger ist, wie du mit Veränderungen umgehst, die keine unmittelbaren oder sogar negative Auswirkungen für dich persönlich haben. Mach deutlich, dass du Veränderungen prinzipiell offen und neugierig gegenüberstehst, und dass du Strategien entwickelt hast, um dich schnell anzupassen oder umzugewöhnen.

«Veränderungen bringen ja auch immer Chancen mit – und jede Veränderung hat ja auch ihren Grund. Ich schaue mir genau an, was sich im Allgemeinen und für mich im Speziellen verändert und versuche die Konsequenzen einzuschätzen. Wenn ich Probleme entdecke, spreche ich sie frühzeitig an – oft besteht ja die Möglichkeit, noch etwas mitzugestalten. Und wenn ich viele Vorteile entdecke: Umso besser!»

Don’ts:

Zeig dich weder als gleichgültig noch als stockkonservatives Gewohnheitstier.

«Ich komme mit Veränderungen schon irgendwie klar, aber am meisten mag ich, wenn alles so bleibt wie es ist».

Mit so einer Einstellung muss der Arbeitgeber zwar keine Angst haben, dass du versuchen wirst, den Laden von Grund auf umzukrempeln – aber innovative Ideen und schnelle Anpassungsfähigkeit kann man von dir auch nicht erwarten.

Was der Recruiter mit dieser Frage bezweckt:

Mitarbeiter, die nicht mit Veränderungen umgehen können, verlieren im Fall der Fälle oft an Produktivität und ziehen schlimmstenfalls das ganze Team mit runter. Unternehmen, die sich ständig mit der Konkurrenz messen müssen, brauchen produktive Mitarbeiter, die dem Unternehmen schlussendlich zu mehr Umsatz verhelfen. Besonders, wenn du dich in einem jungen Unternehmen bewirbst, das noch im Wachstum steckt, sind Flexibilität und das Einbringen eigener Ideen ausserdem wichtige Qualitäten, die von jedem Mitarbeiter erwartet werden. Der Recruiter will also herausfinden, ob du flexibel bist und auch in einem dynamischen Umfeld nicht hektisch herumflatterst oder dich in dein Schneckenhaus zurückziehst.

Wir meinen:

Zeig, dass du Veränderungen grundsätzlich positiv gegenüberstehst, weil du sie als Chancen begreifst und Spass an neuen Wegen, Techniken und Herangehensweisen hast. Und dass du versuchst, das Beste daraus zu machen, wenn sie wirklich mal nachteilig für dich sein sollten – denn dass das Risiko immer besteht, ist dir natürlich auch klar.