Wie du die lange Jobsuche überlebst

Klick. Klick. Glückwunsch, du hast die gefühlte 8736. Bewerbung abgeschickt! Die Jobsuche kann höllisch lange dauern. Vor allem, wenn du genau weis...

  • 2. Juli 2020
  • 4 Min. Lesezeit
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Klick. Klick. Glückwunsch, du hast die gefühlte 8736. Bewerbung abgeschickt! Die Jobsuche kann höllisch lange dauern. Vor allem, wenn du genau weisst, wohin du willst und nicht jeden x-beliebigen Job okay findest. Sich davon frustrieren zu lassen, ist leicht. Aber erstens macht Frust ziemlich wenig Spass, und zweitens leiden deine Bewerbungen darunter. Ein paar Tipps, wie du deine Motivation nicht restlos verlierst.

Die ersten Tage gehen schnell vorbei: Mit dem Updaten deines Lebenslaufs und dem Verfassen massgeschneiderter Bewerbungsschreiben hast du viel am Hals – es soll ja alles perfekt sein. Bevor du dich versiehst, sind ein paar Wochen rum, das Engagement schwindet, und du siehst dich wieder Auge in Auge mit dem altbekannten Feind aus dem Studium: der Prokrastination.

Bei Netflix tut sich immer mehr, in deinem Posteingang immer weniger – und auch wenn dein Telefon klingelt, steckt meist keine Einladung zum Vorstellungsgespräch dahinter. Jetzt heisst es: Schnell gegensteuern, bevor du gar nicht mehr aus dem Motivationsloch kommst.

1. Lass dich nicht unterkriegen!

Absagen sind frustrierend. Vor allem wenn du schon einige kassiert hast. Trotz allem ist das kein Grund, alles an den Nagel zu hängen: Nur weil die Jobsuche länger dauert als gedacht, musst du weder gleich zurück zu deinen Eltern ziehen noch deine langfristigen Karrierewünsche über den Haufen werfen.

Mach dir immer wieder klar, dass Absagen nicht persönlich gemeint sind. Schliesslich werden sie in fast ebenso grossen Massen verschickt, wie Bewerbungen eingehen. Streng dich an, dir ein dickes Fell zuzulegen und nicht mit jeder Absage deine Fähigkeiten und Kompetenzen in Frage zu stellen. Next!

Zwing dich, positiv zu denken – es funktioniert! Versuch trotz aller Schwierigkeiten, jeden Tag neu in Angriff zu nehmen. Es kann (und wird!) nur alles gut werden, wenn du dranbleibst. Sogar Lulu, die traurigste Katze der Welt, weiss, dass es irgendwann mal besser wird:

Wenn du merkst, dass die Stimme in deinem Kopf anfängt zu jammern und nur noch Niederlagen sieht, lenk dich ab: Geh zum Sport, raus an die Sonne und umgib dich am besten mit Menschen, die dich motivieren und der fiesen Stimme Contra geben.

2. Besser geht immer!

Betreib Ursachenforschung und check alle deine Schritte auf Fehler: War dein Bewerbungsschreiben nicht aussagekräftig genug? Bewirbst du dich zu oft auf Stellen, die zu viel Berufserfahrung fordern? Ist dein Lebenslauf zu unübersichtlich? Nutzt du die falschen Kanäle, um einen Job zu finden? Wenn deine Jobsuche keine Ergebnisse bringt, verändere bzw. optimiere deine Herangehensweise.

Liste alle Portale auf, die für die Jobsuche sinnvoll sein könnten. Werde Mitglied von relevanten Gruppen bei Facebook. Vernetz dich mit Kollegen bei LinkedIn und Xing. Nutz jede Möglichkeit aus. Mit Entschlossenheit und zusätzlichen Optionen steigt auch die Motivation!

3. Disziplin ist dein Freund!

Nimm das Heft in die Hand und stell dir für die Zeit der Jobsuche klare Regeln auf: Steh nicht erst mittags auf, gönn dir erst nach mindestens 2 Bewerbungen eine neue Folge deiner Lieblingsserie, usw. Selbstkontrolle und Motivation gehen Hand in Hand! Wenn du erst einmal anfängst, dich hängenzulassen, gerätst du zusammen mit deiner Motivation schnell in einen Abwärtsstrudel.

Entwickle zudem eine zielorientierte Strategie, wie du die Jobsuche am besten angehst. Erstell einen detaillierten Plan, der alle Möglichkeiten mit einbezieht und mit dem dir kein Job durch die Lappen geht – und der dir keine Ausreden erlaubt.

Vergiss nicht: Die Jobsuche ist ein Vollzeitjob. Deswegen solltest du deine Tage im Voraus planen und strukturieren. Setz dir bestimmte (erreichbare) tägliche Ziele wie z.B. zwei Bewerbungen pro Tag abzuschicken. Führ am besten ein Tagebuch. Notier dir jeden Tag, was du geschafft hast, z.B. bei welchem Unternehmen du dich auf welche Stelle beworben hast, wie der Status der bisherigen Bewerbungen ist und auf welche Favoriten du dich als nächstes bewirbst.

Wichtig: Es ist völlig normal, dass dich die Jobsuche – wie jeder andere Job auch – anstrengt. Gönn dir Pausen und einen entspannten Feierabend, damit du am nächsten Tag wieder frisch ans Werk gehen kannst!

4. Keep your eyes on the prize!

Fokussier dich auf dein Ziel: Was erwartet dich am Ende des Tunnels? Dein Traumjob. Blut, Schweiss und Tränen wirst du schnell vergessen, wenn du erst den Vertrag unterschrieben hast und im Job durchstarten kannst.

Zukunft gehört denen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben — Eleanor Roosevelt.

Visualisiere Erfolge – so hältst du sie dir vor Augen und es fällt dir leichter, sie weiter zu verfolgen. Stell es dir vor, wie es wird, wenn du morgen die Einladung zum Vorstellungsgespräch beim Traumunternehmen kriegst, den Arbeitgeber souverän von deiner Qualifikation überzeugst und du kurze Zeit später schon deinen neuen Schreibtisch dekorierst.

Nutz die Zeit der Jobsuche auch, um deine Chancen zu erhöhen: Füll die Lücke im Lebenslauf mit einem Sprachkurs, einem (möglichst relevanten) Nebenjob oder Ehrenamt. So fühlst du dich nicht nutzlos, und zudem wird es deinen nächsten Arbeitgeber freuen! Zeig dich motiviert und karriereorientiert.