Bald geschafft: Warum nach den ersten Berufsjahren alles leichter wird
Aller Anfang ist schwer – auch und vor allem im Berufsleben. Egal, ob man direkt nach der Schule, mit Mitte oder Ende 20 einsteigt: Angst, etwas fa...
- 7. Januar 2020
- 3 Min. Lesezeit
- Max

Aller Anfang ist schwer – auch und vor allem im Berufsleben. Egal, ob man direkt nach der Schule, mit Mitte oder Ende 20 einsteigt: Angst, etwas falsch zu machen, zu versagen, nicht zu genügen oder gefeuert zu werden, hat wohl jeder. Das ist völlig normal. Und: Es geht vorbei.{:.intro-text}
Die ersten Berufsjahre sind für viele ein Kampf um Anerkennung, Vertrauen und Verantwortung; als junges, unerfahrenes Teammitglied muss man sich Tag für Tag beweisen. Aber es gibt Licht am Ende des Tunnels: Denn all die Strapazen sind zugleich Lehren und lassen dich langfristig zum souveränen Office-Helden werden.
- Dank guten wie schlechten ersten Erfahrungen weisst du nach einiger Zeit genau, was dich bei der Arbeit glücklich macht und was nicht. So kannst du die nächsten Jobs anhand deiner Vorstellungen von Arbeitsmoral, Unternehmenskultur und Grundwerten auswählen und wirst garantiert eine Firma finden, die dir und deinen Wünschen entspricht.
- Du lernst deine Stärken und Schwächen kennen (ja, letzteres ist nicht unbedingt schön) und weisst genau, wie du sie am besten einsetzt oder ausgleichen kannst. Du lernst, zu deinen Schwächen zu stehen, dass jeder welche hat und das auch vollkommen in Ordnung ist.
- Vielen fällt es schwer, einfach mal «Nein» zu sagen oder eine Bitte abzuschlagen. Doch das zu lernen ist extrem wichtig. Wenn du als Berufsneuling ein paar Mal in Arbeit regelrecht ertrunken bist, wirst du mit der Zeit immer besser darin, zu kommunizieren, wenn dir ein zusätzlicher Auftrag neben deinen restlichen To Dos einfach zu viel wird.
- Fehler passieren immer, auch bei der Arbeit. Natürlich versucht man sie zu verhindern, aber in 100% der Fälle klappt das nun mal nicht. Das Wissen, dass ein (kleiner) Fauxpas nicht gleich eine Kündigung nach sich zieht, macht den Umgang mit ihnen auch gleich viel entspannter.
- Ein Faktor, der sich in den ersten Jahren von einem Stolperstein zu einem grossen Plus entwickelt, ist die Menschenkenntnis: Du wirst lernen, dass der Mitarbeiter mit der grössten Klappe nicht unbedingt der qualifizierteste ist, wer dich in schwierigen Situationen unterstützt und bei wem du einfach mal deinen Ärger loswerden kannst, ohne dass es gleich die Chefetage erfährt. Menschen sind das A und O eines Unternehmens: Je besser du sie einschätzen und mit ihnen umgehen kannst, desto erfolgreicher wirst du sein. Und das ist nicht alles: Die Menschen, auf die du in deinem Berufsleben triffst, bilden auch dein Netzwerk, das mit jedem Berufsjahr wächst. Und du wirst immer besser darin werden, es zu pflegen und auszuschöpfen.
- Hast du dich im ersten Job nach einem Rüffel deines Vorgesetzten mal auf der Toilette eingesperrt, um ein paar Tränen zu verdrücken? Oder hast tage- und nächtelang daran zu knabbern gehabt? Durch diese schlimmen Situationen wächst dir ein dickes Fell. Kritik wirst du immer wieder bekommen – zwar macht sie auch nach Jahren noch keinen Spass, aber einstecken kannst du sie mit Links.
- Der Job ist nicht dein Leben. Wenn dich diese Erkenntnis trifft, ist das Schlimmste vorbei. Wenn es beruflich mal schlecht läuft, geht nicht gleich die ganze Welt unter. Und wenn es privat schlecht läuft, kannst du trotzdem gute Arbeit leisten und den Job vielleicht sogar als positiven Ausgleich begreifen. Deine Arbeit ist ohne Zweifel ein wichtiger Bestandteil deines Lebens – aber das, was dich ausmacht, findet zum Grossteil ausserhalb des Büros statt.